Die Bibel in Bildern von Marc Chagall
Er gilt als einer der bedeutendsten Maler des 20. Jahrhunderts: Marc Chagall.
41 Farblithographien der Verve-Bibel aus dem Besitz des Erzbistums Köln sind ab Freitag im Katholischen Familienzentrum Mariä, Königin des Friedens, an der Klosterstraße 6 zu sehen.
Diese Bilder stellen die biblische Geschichte von der Genesis bis zu den Propheten dar. In ihnen werden menschliche Grunderfahrungen und seelische Tiefenschichten angesprochen, biblische Geschichte wird zur lebendigen Wirklichkeit. In den 30er Jahren erhielt Chagall, der als russischer Jude geboren wurde, von einem französischen Kunsthändler den Auftrag, die Bibel zu illustrieren. Durch Emigration und Krieg kam er erst in den 50er Jahren dazu, die Lithografien zu vollenden. Wie für alle Menschen jüdischen Glaubens ist die Bibel eine Geschichte der Ahnen und gleichzeitig Grundlage des eigenen Erlebens. Deshalb nimmt Chagall die Erfahrungen des jüdischen Volkes und der Menschen seiner Zeit mit in seine Bilder auf.
„Neviges ist als Wallfahrtsort sehr bekannt, da ist so eine Ausstellung doch ganz passend“, findet Heinz-Peter Jeschke vom Katholischen Bildungswerk Mettmann. „Wir bieten hier schon was Großartiges.“ Die große Kunst ist vom 1. bis zum 10. April zu sehen, am Samstag ist allerdings geschlossen. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16.30 Uhr, Sonntag von 11 bis 13 Uhr. Bereits jetzt haben sich zahlreiche Gruppen zu Führungen angemeldet, eine weitere öffentliche Führung unter der Leitung von Dr. Hildegard Heitger-Benke findet am 10. April um 12.15 Uhr statt, Eintritt und Führung sind frei. Weitere Termine können bei Heike Land vom Familienzentrum unter der Telefonnummer 02053/2392 vereinbart werden.
Autor:Janina aus dem Siepen aus Hattingen |
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