Bürgerverein Hetterscheidt besuchte die Sender- und Bücherstadt Langenberg
Im Rahmen des Jahresprogramm 2014 unternahm der BV-Hetterscheidt eine Reise nach Langenberg, die Bücher und Senderstadt. Dort gab es eine Führung "Villen in Langenberg". Karl Goldmann begleitet von seiner Ehefrau Rose Goldmann übernahmen die Führung.
Der Startpunkt des Rundgangs war am Denkmal für die Heimseidenweber gegenüber der "Alten Kirche". Dort erfuhr man, dass es der Seidenfabrikant Peter Lucas Colsman war, der mit seinem Freund, dem Färber Adolf Köttgen ein Verfahren entwickelte, die Seide fester zu machen, um sie so besser verarbeiten zu können. Langenberg wurde zu einem Dreh- und Angelpunkt der Seidenfabrikation.
Zunächst ging es in die „Alte Kirche“ um dort in Ruhe etwas über die
die ruhmreiche Vergangenheit Langenbergs, eine Stadt, die in der Kaiserzeit zu den reichsten Städten Deutschlands zählte, zu erfahren. 1912 zählte Langenberg 13 Millionäre.
Karl Goldmann wartete nicht nur mit trockenen Daten auf. Der Hobbyhistoriker würzte seinen Vortrag mit vielen Anekdoten.
Die Besichtigungstour begann mit der Außenbesichtigung der ehemaligen Feldhoffschen Villa. Die seinerzeit bekannten Architekten wie Julius Carl Raschdorff , Hugo Groothoff, Christian Heyden, Hermann Otto Pflaume, Eduard Lyonel Wehner, Maximilian Friedrich Weyhe, bauten von 1821 bis 1920 die Villen Langenbergs, die meist von Fabrikanten bewohnt wurde.
Als Highlight der Führung war sicherlich die Besichtigung der Colsmann Villa,
das historische "Rote Haus". Das im Spätrenaissance-Stil errichtete Gebäude, das den Namen „Rotes Haus“ wegen seiner roten Klinkerverkleidung bekommen hat, wurde vom Geheimrat Andreas Colsman errichtet.
Herr Eduard Colsmann begrüßte unsere Gruppe am Eingang seiner Villa und übernahm die Führung durch das Anwesen, indem er heute noch wohnt.
Hier ist die Zeit noch stehengeblieben. Man meint, im vergangenen Jahrhundert angekommen zu sein. Von Herrn Colsmann hörte man faszinierende Familiengeschichten.
Anschließend ging es am Heckingschen Gelände vorbei zur Villa „Im Erker“,
Gegenüber liegt die die „Villa Au“. die heute als Restaurant dient.
Autor:Wilfried Hogenberg aus Heiligenhaus |
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