Geldautomatensprengung an der Hauptstraße in Langenberg

Foto: Polizei
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Zur Sprengung eines Geldautomaten in einer Bankfiliale an der Hauptstraße 57 in der historischen Altstadt des Velberter Ortsteils Langenberg kam es am nächtlichen Mittwochmorgen um 2.54 Uhr.

Nahezu zeitgleich gingen Meldungen vom Sicherheitsdienst der Bank, wie auch mehrere Meldungen über Notruf von Anwohnern und Zeugen ein. Letztere waren vom lauten Geräusch einer Explosion aus dem Schlaf gerissen worden. Obwohl erste polizeiliche Einsatzkräfte nach ihrer Alarmierung sehr schnell am Tatort eintrafen, konnten die Täter in zunächst unbekannte Richtung entkommen.

Gasmessungen in dem beschädigten Geschäftslokal

Auch die örtliche Feuerwehr erschien sehr schnell am Einsatzort und führte Gasmessungen in dem stark beschädigten Geschäftslokal der Bank durch. Ein kleinerer Brand im Bereich eines Kontoauszugdruckers wurde sehr schnell gelöscht. Rund 30 Anwohner wurden vorsorglich evakuiert, konnten aber nach Freigabe durch die Feuerwehr kurze Zeit später wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Nach dem Stand bisheriger Ermittlungen wurde die Tat mindestens von zwei Personen durchgeführt, welche am Tatort und auch bei ihrer Flucht auf einem Motorrad gesehen wurden. Es besteht zudem eine große Wahrscheinlichkeit, dass diese beiden Täter von mindestens einer weiteren Person begleitet und unterstützt wurden. Diese Person führte, wahrscheinlich mit einem Pkw, den Transport der Tatwerkzeuge, insbesondere der nach der Tat von der Polizei sichergestellten Gasflaschen zum Tatort durch.

So wollen Zeugen zur Tatzeit auch einen dunklen, moderneren Pkw mit LED-Beleuchtung in Tatortnähe gesehen haben. Das Fahrzeug mit Steilheck fuhr demnach fluchtartig in Richtung Dr.-Hans-Karl-Glinz-Straße davon. Diese Fluchtrichtung wiederum ist identisch mit der Fluchtrichtung der beiden Haupttäter. Sie entkamen laut Zeugenaussagen auf einem nicht genauer beschriebenen Geländemotorrad (Enduro) und flüchteten entgegen der Einbahnstraßenregelung in Richtung Bürgerhaus und weiter in Fernrichtung Neviges.

Die zwei beobachteten Straftäter werden wie folgt beschrieben: beide wahrscheinlich männlich, zwischen 175 und 190 Zentimeter groß mit normaler Figur, insgesamt schwarz gekleidet mit schwarzen Regenjacken und Regenhosen, welche reflektierende Streifen trugen, und schwarzen Handschuhen, maskiert mit schwarzen Sturmhauben.
Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei unter Tel. 02051/9466110 jederzeit entgegen.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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