Kaltasphalt in der Fußgängerzone
Seit Wochen jagdt eine Hiobsbotschaft in unserer Stadt die nächste: Unsere Kulturstadt am Hellweg ist pleite. Nicht nur in unserer Fußgängerzone, besonders im Bereich Massener Straße, reiht sich ein Loch ans nächste, welche dann mit Kaltasphalt gefüllt werden; nein auch im Haushalt unserer Stadt. Gehbehinderte Menschen berichten über Probleme bei der Benutzung der Fußgängerzone. Mit viel Kreativität könnte man den Menschen diese Kaltasphaltflecken auch als Kunstwerke verkaufen, besonders wenn sie noch farbig angestrahlt werden würden. Spätestens bei dem traurigen Anblick dieser Situation
wird jedem klar: dies ist kein selbstgewähltes Schicksal, hier kämpft eine Stadt um die Aufrechterhaltung Ihrer Haushaltshoheit, und wenn sich nichts tut, dann droht der Nothaushalt. Eigenkapital wird durch aufgeschobene Instandhaltungsmaßnahmen aufgezehrt und so geschädigt, dass eine Sanierung bald den Steuerzahler teuer zu stehen kommen wird. Beschleunigt wird dieser Vorgang durch unsachgemäße Belastung der Fußgängerzone. Im Bereich unterhalb des Kinos, wo ein Investor das ehemalige Urban- Gebäude abgerissen hat, standen in letzer Zeit häufig ein Teleskopkran und schwer beladene LKW's.
Was nun passiert, bleibt abzuwarten. Ob es Verhandlungen geben wird nach dem
"Verursacherprinzip" ist fraglich, da die Verwendung von Kaltasphalt in unserer schönen Innenstadt mitlerweile zur Regel geworden ist (Nachtwächter Wasserrohrbruch vor 2 Jahren: Kaltaspahlt, Gasleck Klosterstraße/ Ecke Gerhard- Hauptmannstraße: Kaltasphalt, etc.). Ein toller Schachzug wäre es, wenn die Verursacher hergehen würden und die notwendigen Ausbesserungsarbeiten fachgerecht durchführen lassen.
Und was sagt uns das? Die Verwendung von Kaltasphalt in der Innenstadt steigt mit der Verschuldung. Wenn also der letzte Naturstein duch Kaltasphalt ersetzt ist, dann sind wir im Nothaushalt. Und dieser ist dann wenigstens bunt angestrahlt!
Autor:Christoph Tetzner aus Unna |
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