Turnbund Höntrop

Am 1. April wird Wattenscheid kreisfreie Stadt. Der Turnbund wird einer der größten Sportvereine der Stadt.

Erinnert sei an den Ruhraufstand (Kapp-Putsch) mit Toten und Verletzten im Amt der Stadt Wattenscheid. Höntrop war Sammelplatz einrückender Arbeitertruppen. Das Denkmal in Bochum-Laer erinnert an die Opfer.

Auch Wattenscheid war Anfang der 20er Jahre von der Inflation betroffen und erhielt Notgeld.

Im Jahr 1923 wurde das Bürohaus des Bochumer Vereins an der Essener Straße gebaut.

Das Bild zeigt den alten Wattenscheider Bahnhof im Jahr 1922. Er ist nicht mehr erhalten.

Das Sportabzeichen erhält seinen bis heute gültigen Namen. Nun können es auch Frauen erwerben.

In den Nachkriegsjahren war Paul Nahfeld Turnwart des TB Höntrop.

Bereits 1919 feiert der Turnbund wieder ein Turnfest. Karl Haverkamp holt mit seiner Gewichtheber- und Ringerriege viele Siege und bleibt in manchen Städtekämpfen erfolgreich.

Der Gedenkstein für gefallene Soldaten erinnert an die unzähligen Opfer des ersten Weltkrieges, der 1918 endete. Das Denkmal steht heute auf dem Höntroper Kommunalfriedhof Wilkenkamp.

Der Vereinssport im TB Höntrop liegt während dieser schweren Zeit ebenso still. Hier Bild von der Unterführung der Eisenbahn in Höntrop.

Auch die Olympischen Spiele, die in Berlin stattfinden sollen, fallen aus.

Jedoch gerät Sport und Turnen in den Wirren des ersten Weltkriegs in den Hintergrund.

Das Internationale Olympische Komitee hisst am 14. Juni 1914 zum ersten Mal die offizielle Olympiafahne mit den fünf Ringen beim 16. Olympischen Kongress.

Am 7. September 1913 werden in Berlin die ersten "Auszeichnungen für vielfältige Leistung auf dem Gebiet der Leibesübungen" vergeben. Damit ist das spätere Sportabzeichen geboren.

Zum 25jährigen Jubiläum erhält der Turnbund eine neue Vereinsfahne. Sie kann heute im Original im Heimatmuseum "Helfs Hof" betrachtet werden.

Eine Postkarte der Hochstraße in Wattenscheid im Bereich des Dreiecks.

Im Jahr 1910 sah Höntrop etwas anders aus. Dennoch erkennt man einige Häuser, die damals wie heute am Wattenscheider Hellweg (damalige Chaussee) zu finden sind.

Im Mai 1909 beginnen die Bauarbeiten für den Bahnhof in Höntrop. Wie man sieht, hat sich am Gebäude nicht viel verändert.

Das Apollo Theater, heutiges Schauspielhaus wird 1908 gegründet.

Auch 55 Jahre nach dem Tod von Turnvater Jahn wird beim TB Höntrop weiter in dessen Geiste geturnt.

Schon in den Anfangsjahren wurde beim Turnbund Wert auf Ordnung gelegt. Ein Kassenbuch in Sütterlin-Schrift vom Beginn des vorherigen Jarhunderts.

Am 12. März 1905 wird in Bochum der "Emscher-Ruhr-Turngau" als Zusammenschluss der Turnvereine in Bochum und Herne gegründet.

Die Zeche Vereinigte Maria Anna Steinbank in Höntrop schloss 1904, obwohl man 1903 die höchste Förderung bei 1.321 Beschäftigten erreichte. Am Eichsweg und Am Spelbergs Busch wurden zwei Schächte in den Berg getrieben.

Höntrop bekommt seine erste evangelische Kapelle. Sie steht noch heute an der Höntroper Straße. Der Turnbund Höntrop legte am Ehrenmal vor der Kirche regelmäßig einen Kranz nieder.