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Kultur

Zu spät

Zu spät - dass ich noch einmal sagen könnte: Auch wenn wir uns so lang nicht sah’n, hab ich dich doch geliebt. Zu spät – doch weiß ich auch mit grauen Haaren, dass deine Liebe mir auch noch im Tod vergibt. Zu spät – wenn wir an Gräbern steh’n kommt das Erwachen, und, hätten wir die Wahl, wir würden’s anders machen. Zu spät – wir wollten noch so vieles sagen, was ungesagt in unsern Seelen brannte. So sag’ ich nur: Welch Glück, dass ich dich kannte. Tanka Herbst

  • Oberhausen
  • 11.12.12
  • 4
Ratgeber

Gedicht: Genug

Wenn ich dann eines Tages in der Zeitung steh – mein Name und ein Kreuz, vielleicht ein Spruch – in euren Augen Tränen und im Herzen Weh, so tröstet euch: es war des Leids genug. Wähnt mich, wo immer Sonne scheint und niemand eine Träne weint. Und alle Not ist fort, die ich einst trug. Es war genug. Tanja Herbst

  • Oberhausen
  • 01.11.12
  • 7
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