Fischer

Beiträge zum Thema Fischer

Kultur

Expeditionen in die Vergangenheit

Neues Buch zum 80. Geburtstag des Schriftstellers Dieter Kühn am 1. Februar* "Ich versuche bei einer Biografie immer eine Form zu entwickeln, die der Person und der Zeit entspricht. Ich gehe immer von der Gegenwart aus, gehe in die Vergangenheit und kehre zur Gegenwart zurück. Sonst wären diese Expeditionen vollkommen witzlos", hatte der Schriftsteller Dieter Kühn 2002 in einem Deutschlandfunk-Interview erklärt. Dieter Kühns literarische Arbeiten bewegen sich seit mehr als vierzig Jahren auf...

  • Wattenscheid
  • 24.01.15
Kultur

Leben und Mythos

Zum 80. Geburtstag des Literatur-Nobelpreisträgers Kenzaburo Oe am 31. Januar „Ich muss zugeben, dass wir manchmal, besonders ich, die Wut über unseren behinderten Sohn nicht unterdrücken konnten“, heißt es im schonungslos offenen, autobiografischen Band „Das Licht scheint auf mein Dach“ (2014) aus der Feder des Literatur-Nobelpreisträgers Kenzuburo Oe. Er beschreibt darin, wie die Geburt seines Sohnes Hikari sein Leben veränderte, wie er gemeinsam mit seiner Frau vor der schwierigen Frage...

  • Wattenscheid
  • 22.01.15
  • 2
Kultur

Dekorationsstück der Politik

Literaturnobelpreisträger Gao Xingjian wird am 4. Januar* 75 Jahre alt „Für mich ist Literatur niemals angenehm. Ein Buch verdient, gelesen zu werden, wenn es an eine Essenz rührt, ohne Umschweife. Was ich geschrieben habe, ist ohne Umschweife. Ich bin draufgängerisch. Und das nicht nur ein Stück weit, wie es für manche Leser zuträglich ist“, hatte der erste chinesische Nobelpreisträger Gao Xingjian seine als schwer zugänglich bezeichneten Romane hartnäckig verteidigt. In China sind seine Werke...

  • Wattenscheid
  • 27.12.14
Kultur

Buch der Woche: Von der Kröte aus der Kirche gelockt

Joyce Carol Oates’ misslungener Roman „Die Verfluchten“ "Ich habe all diese hässlichen Wörter einfach hingeschrieben und bin dabei allmählich in Fahrt gekommen. Ein stiller Schreibrausch hat mich erfasst", ließ die amerikanische Schriftstellerin Joyce Carol Oates eine Figur in ihrem Roman "Zombie" (dt. 2000) erklären. Ein Resümee, das auch auf die Autorin zutrifft, die von der Literatur besessen ist und die von sich selbst sagt: "Wenn ich nicht schreibe, dann lese ich." Unendlich viel hat die...

  • Wattenscheid
  • 01.12.14
Kultur

Buch der Woche: Erzählungen wie Tagträume

Peter Stamms opulenter Band "Der Lauf der Dinge" "Das Tragische gefällt mir, weil es mehr Nähe ermöglicht als das Komische, es ist viel gegenwärtiger", hat der Schweizer Autor Peter Stamm vor einigen Jahren in einem Interview mit dem Zürcher "Tages-Anzeiger" erklärt. In vielen seiner nun in einem opulenten Band versammelten Erzählungen ist die Grenze zwischen Tragik und Komik allerdings fließend. Der 51-jährige, in Winterthur lebende Autor hat sich seit seinem in 25 Sprachen übersetzten...

  • Wattenscheid
  • 30.09.14
Kultur

Buch der Woche: Ich bin eine ganz andere

Judith Hermanns erster Roman „Aller Liebe Anfang“ Vor 16 Jahren hatte sie mit ihren Debüterzählungen „Sommerhaus, später“ gleich einen grandiosen Erfolg gefeiert. Mehr als 300 000mal war das Buch verkauft worden, und der Name Judith Hermann wurde stets in einem Atemzug mit dem Phänomen „Fräuleinwunder“ genannt. Als „Stimme ihrer Generation“ wurde die Berlinerin gefeiert und ihren Texten ein „unwiderstehlicher Sog“ attestiert. Judith Hermann hat sich dem damals entstandenen Medienhype um ihre...

  • Wattenscheid
  • 14.08.14
Kultur

Geistreiche Realsatire

Marlene Streeruwitz’ Roman „Nachkommen“ Wie schon in ihrem letzten Roman „Die Schmerzmacherin“ (2011), in dem die Protagonistin eine Ausbildung in einer privaten Sicherheitsfir­ma absolvierte, hat die inzwischen 64-jährige österreichische Autorin Marlene Streeruwitz wieder eine junge Frau in den Mittelpunkt des Romans gerückt. Anders als jene Amy Schreiber aus dem Vorgänger­roman darf man hinter der neuen Hauptfigur, der jungen Schriftstelle­rin (Cor)Nelia Fehn eine Streeruwitzsche...

  • Wattenscheid
  • 29.07.14
Kultur

Buch der Woche: Der rettende Schuss

Javier Cercas’ Roman „Outlaws“ Spätestens mit seinem Roman „Anatomie eines Augenblicks“, den die wichtigste spanische Tageszeitung „El Pais“ 2009 zum Buch des Jahres kürte, hat der 52-jährige Javier Cercas auch außerhalb Spaniens den Durchbruch geschafft. Als „grandios“ hatte der bekannte argentinische Autor Albert Manguel diesen, auch mit dem Premio Nacional de Narrativa ausgezeichneten Roman gerühmt, der um den gescheiterten Militärputsch des Jahres 1981 kreist. In der unmittelbaren...

  • Wattenscheid
  • 08.05.14
Überregionales
Foto: Fischer Verlag

Rezension , Die Geschichte vom Erben, hauen und Stechen

Hatte bei der Bewerbung gedacht , ist ein nüchternes dokumentarisches Buch. Aber es ist ein Roman. Ein toller Roman - lustig, liebevoll erzählt und einfach herrlich schräg. Besonders gefallen haben mir diese starken Frauen , z. B. Tante der Erzählerin, eine selbstbewusste und sehr eigenwillige Künstlerin, , auch die Großmutter, die nach ihrem Tod nicht nur den roten Sessel hinterlässt (um den sich ihre Kinder dann erbittert schlimm streiten), sondern auch einige Rätsel. Warum soll ihr jüngster...

  • Bochum
  • 27.08.13
  • 2
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.