Drittes Reich

Beiträge zum Thema Drittes Reich

Überregionales
Offensiv mit dem Thema umgehen und der Opfer an prominenter Stelle gedenken: Nina Frense, Beigeordnete der Stadt Gladbeck. | Foto: Archiv

Gedenkstätte für Euthanasie-Opfer entsteht am Neuen Rathaus

„Dieser Ort ist ein Bekenntnis. Die Gedenkstätte soll an dem Ort entstehen, an dem historisches Unrecht begangen wurde.“ Mit diesen Worten macht Kulturdezernentin Nina Frense nochmals deutlich, wo die Gedenkstätte für die Gladbecker-Euthanasie-Opfer entstehen soll. „Als Ort wurden die Arkaden des Neuen Rathauses an der Bottroper Straße gewählt.“ Hier befand sich das damalige Gesundheitsamt, in dem der ehemalige ärztliche Leiter in der NS-Zeit eine erbbiologische Kartei führte, in der die Namen...

  • Gladbeck
  • 13.11.14
  • 1
Politik
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Dr. Fritz Textor Gutachten von Prof. Pfeil ist nahezu fertiggestellt

Das von Bündnis 90 / Die Grünen beauftragte Gutachten zu Straßenbenennung nach „Dr. Fritz Textor Ring“ von Prof. Pfeil ist nahezu fertiggestellt. Zum Abschluss ist noch die Einsichtnahme in Dokumente des Landesarchivs notwendig, da hier die Entnazifizierungsakten lagern. Da das Archiv erst in sechs bis acht Wochen öffnet, ist mit der endgültigen Fassung des Gutachtens erst Ende September 2014 zu rechnen. Die Grünen werden die Ergebnisse der Öffentlichkeit sowohl in schriftlicher Form als auch...

  • Ennepetal
  • 11.07.14
Politik
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Fritz Textor – eine umstrittene Persönlichkeit mit vielen Facetten

von Prof. Dr. Ulrich Pfeil „Ich bin es nämlich auch schon wieder leid. Vor allem jetzt, wo man sich vor Einladungen zu Weihnachtsfeiern nicht retten kann. Ab und zu muß ich da auch noch passende Worte erfinden. Aber es gibt eine Verantwortung, der man sich nicht entziehen kann, und das ist mein einziger Rechtfertigungsgrund“. Am 19. Dezember 1948, also nur wenige Wochen nach seiner Wahl, gab der ehemalige Bürgermeister von Ennepetal, Fritz Textor, seinem Freund, Mentor und Historikerkollegen...

  • Ennepetal
  • 17.03.14
Politik
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Millionen für einen Elektrofachmarkt, aber keine 500 € für Textor-Aufklärung?

Wir Grünen in Ennepetal fragen uns, ob man so mit der Ennepetaler Geschichte umgehen sollten. Vorwürfe gegen den ersten Bürgermeister der Stadt, Dr. Fritz Textor, werden aktuell kontrovers diskutiert. Zur Erhellung - und im Idealfall zur völligen Aufklärung - hätte Prof. Dr. Ulrich Pfeil, ein Experte für Deutschlandstudien, für 500 € beauftragt werden können. In kleiner Runde, am Stadtrat vorbei, wurde bei einem interfraktionellen Treffen entschieden, auf Aufklärung zu „verzichten“. Nach dem...

  • Ennepetal
  • 20.02.14
  • 1
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Kultur
„Aus der Heimat“ ist der Titel der sehenswerten neuen Ausstellung in der Städtischen Galerie. 
Künstler Jan Peter Thorbecke, Museumsleiter Dr. Oliver Doetzer-Berweger und Kuratorin Linda Oberste-Beulmann (v. li.) präsentieren eines der Werke, die durch ein wichtiges Kapitel der Geschichte inspiriert sind. Foto: Detlef Erler
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Geschichtsträchtige Kunst in der Herner Galerie

„Ich war ein 68er“, verrät Jan Peter Thorbecke und lehnt sich mit einem leichten Lächeln zurück. „Irgendwann habe ich mir die Frage gestellt: was haben die Väter damals gemacht?“, berichtet der Künstler mit Blick auf die Zeit der NS-Dikatur. Die Beschäftigung mit diesem dunklen Kapitel der Geschichte zieht sich durch Thorbeckes Leben und ist auch in seinen Werken präsent. Unter dem Titel „Aus der Heimat“ sind nun aktuelle Graphiken des 1942 geborenen Künstlers in der Städtischen Galerie zu...

  • Herne
  • 24.01.14
Politik
Als erste Gemeinde verlieh Neukirchen-Vluyn diese Urkunde.

Ermahnung - Vor achtzig Jahren!

Es war in der Zeit des wirtschaftlichen Umbruchs, gut zehn Jahre war es her, wo man für Kleinigkeiten des täglichen Lebens, Millionensummen bezahlen musste. So verwunderte es nicht, dass einer aufstrebenden Partei besonderes Augenmerk auferlegt wurde. In Neukirchen-Vluyn kam es zur Wahl des ersten Nationalsozialistischen Bürgermeisters Preußens und am 30. Juni 1933 wurde laut abgebildetem Dokument A.H. zum Ehrenbürger von Neukirchen-Vluyn ernannt. Gegen Kriegsende, in der Zeit der...

  • Neukirchen-Vluyn
  • 25.06.13
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Politik
Karl Wagenfeld ist wegen seiner nachgewiesenen Nähe zum Nationalsozialismus als Namensgeber nicht länger tragbar

Nazi ist Namensgeber für Straße in Gelsenkirchen

NS-belastete Namensgeber für Straßen, Plätze und Wege werden mehr und mehr öffentliches Thema. So rückte auch der Dichter, Schriftsteller und Organisator des Westfälischen Heimatbundes Karl Wagenfeld (1869 - 1939) wegen seiner unrühmlichen Rolle während der NS-Diktatur in den Fokus der Öffentlichkeit. Nach Karl Wagenfeld ist eine Straße in Gelsenkirchen-Buer benannt. Neuere Forschungsergebnisse einer Historikerkommission belegen, dass Karl Wagenfeld wegen seiner antisemitischen und...

  • Gelsenkirchen
  • 07.06.13
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Ratgeber
Das Fundstück aus vergangener Zeit. Foto: Markus Nigmann / Straßen.NRW.

Leitplanke aus drittem Reich gefunden

Vor einigen Tagen haben Mitarbeiter der Straßen.NRW-Autobahnmeisterei Recklinghausen ein Relikt aus dem Jahr 1937 im Bereich der A2-Anschlussstelle Recklinghausen-Süd gefunden. Hierbei handelt es sich um einen Vorläufer der heutigen Schutzplanken. Dieses Betonteil ist vier Meter lang und 30 Zentimeter hoch. Der Streckenabschnitt zwischen dem Autobahnkreuz Oberhausen und der Anschlussstelle Recklinghausen-Süd wurde 1937 unter Verkehr genommen. Diese Schutzeinrichtung war die seitliche Begrenzung...

  • Recklinghausen
  • 04.06.13
Kultur
Nur noch konzertant zu erleben: Richard Wagners "Tannhäuser" mit Elena Zhidkova als Venus und Daniel Frank Tannhäuser in der Titelpartie. | Foto: Hans Jörg Michel

Rheinoper knickt ein

Der Theaterskandal um die "Tannhäuser"-Inszenierung Burkhard Kosminskis an der Deutschen Oper am Rhein findet seine Fortsetzung. Wie das Haus in einer Presseerklärung bekanntgegeben hat, wird die Wagner-Oper nur noch konzertant gezeigt. Dass die umstrittene Inszenierung damit abgesetzt wird, ist aber der eigentliche Skandal - ein Kommentar. Mit dem Ansatz, die Handlung der Oper ins Dritte Reich und in die junge Bundesrepublik zu verlegen, hat die Regie die Messlatte sehr hoch gelegt. Ohne...

  • Düsseldorf
  • 09.05.13
  • 1
Kultur
Der Theateraufreger des Jahres: Elena Zhidkova als Venus und Daniel Frank als Tannhäuser vergnügen sich im KZ Venusberg. | Foto: Hans Jörg Michel
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Obersturmbannführer Tannhäuser - Burkhard Kosminski löst einen Theaterskandal aus

Wehrmachtsuniformen, Hakenkreuzbinden und exekutierte Nacktstatisten – mehr braucht es nicht, um in Düsseldorf einen Theaterskandal zu provozieren. Burkhard Kosminskis „Tannhäuser“-Inszenierung an der Deutschen Oper am Rhein spaltet das Premierenpublikum. Die Regie verlegt die Handlung in die Nazi-Zeit und in die der frühen Bundesrepublik. Tannhäusers Leidenschaft für Venus wird zum gefährlichen Flirt mit dem NS-Regime, der Venusberg – dargestellt durch Nacktstatisten, die mutmaßlich vergast zu...

  • Düsseldorf
  • 06.05.13
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Politik
Oberbürgermeister Frank Baranowski eröffnete im Bildungszentrum die Veranstaltungsreihe „Gelsenkirchen erinnert sich“.Foto: Gerd Kaemper
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„Gelsenkirchen erinnert sich“

„Gelsenkirchen erinnert sich: Vor 80 Jahren – was war 1933 und was bedeutet das für heute?“ lautet der Titel der gemeinsamen Veranstaltungsreihe von städtischen Einrichtungen, Initiativen und Verbänden. Die Auftaktveranstaltung fand am Mittwoch, dem Jahrestag der Machtübergabe an die Regierung Hitlers, im Gelsenkirchener Bildungszentrum statt. Hintergrund der Veranstaltungsreihe sind die Ereignisse des Jahres 1933 Die Machtübergabe und die damit verbundene schrittweise Zerstörung der ersten...

  • Gelsenkirchen
  • 04.02.13
Kultur
Vizebürgermeisterin Gabi Theissen, Annette Wozny, Hansi Koepp, Cindy und Jessica Wolfe und Laura Aldenhoven.
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Auf Spurensuche in Goch - Stadtarchivar Hansi Koepp führte Gäste aus Israel durch die Stadt

Das letzte Mal hat Stadtarchivar Hansi Koepp die beiden Kennkarten aus dem Dritten Reich vor ziemlich genau zwölf Jahren in den Händen gehabt. Sie gehörten Jacob und Else Cohen, einem Gocher Ehepaar, das zu Beginn des Naziregimes auf der Feldstraße in der Innenstadt wohnte. Unverkennbar: das blassrote „J“ für Jude auf der linken Seite des Ausweisdokumentes. Für Jacob und Else Cohen war es das Todesurteil. Sie starben in den 40er Jahren im Ghetto der polnischen Stadt Lodz. Ihre Tochter Margot,...

  • Goch
  • 22.01.13
Überregionales
Auch Nannele Zürndorfers Schicksal – hier ein Foto von ihrem ersten Schultag am 8. April 1932 – wird im Museumskoffer beleuchtet. | Foto: Privat

Altersgerecht aufbereitet - Museumskoffer über jüdische Kindheit

Seit Februar 2011 ist die Dauerausstellung der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf wegen Bauarbeiten geschlossen. Die Arbeit des Instituts und des Förderkreises geht unverdrossen weiter. Beispielsweise im Bereich Bildung. Wie kann man Kinder und Jugendlich im Alter von zehn bis 14 Jahren an das schwierige Themenfeld Judenverfolgung im Dritten Reich heranführen? Vielleicht am besten, wenn man eine Perspektive aufweist, die identitätsstiftend ist. Der Museumskoffer „Jüdische Kindheit in Düsseldorf...

  • Düsseldorf
  • 15.01.13
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Überregionales
Salomon Perel hat viel zu erzählen. Foto. Erler
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Geschichte hautnah erleben

Seine Erlebnisse im Dritten Reich hat Salomon Perel in seiner 1989 auch verfilmten Autobiographie „Ich war Hitlerjunge Salomon“ verarbeitet. Nun war der in Israel lebende, inzwischen 86-jährige zu Gast am Pestalozzi-Gymnasium, um höchstpersönlich vom Leben im Nationalsozialismus zu berichten. Gleich bei drei Veranstaltungen konnten zunächst Erwachsene und dann die Schüler des Gymnasiums und der Realschule Strünkede den eindrücklichen Worten des Zeitzeugen lauschen und ihm Fragen stellen. Doch...

  • Herne
  • 08.05.12
  • 2
Kultur
Halten ein Stück Velberter Kulturgeschichte in Händen: Autor Dr. Eduard Neumer (Mitte) mit Christel Blume und Werner Fischer-Feldsee vom Bergischen Geschichtsverein. �Foto: von Lauff | Foto: von Lauff

Kinofilme im Dritten Reich

Der Bergische Geschichtsverein veröffentlichte kürzlich die neuesten lokal-historischen Forschungen von Autor Dr. Eduard Neumer. Das Thema des Buches: Filme in Velberter Kinos während des Dritten Reiches. Rund 100 Seiten umfasst das neueste, reich illustrierte Werk des Velberter Historikers Eduard Neumer. „Wie der Titel schon verrät, beschäftigt sich das Buch verstärkt mit dem Medium Film und das verlangt nach einem hohen Bildanteil“, so Werner Fischer-Feldsee, erster Vorsitzender des...

  • Velbert-Langenberg
  • 01.09.10
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