Heißes Jahr für die Feuerwehr Selm

Es wird ein heißes Jahr für die Feuerwehr: (v.l.) Kreisbrandmeister Ulrich Peukmann, stelllvertretender Wehrführer Martin Hüls, Bürgermeister Mario Löhr, stellvertretender Wehrführer Dr. Michael Faust, Stadtbrandinspektor Thomas Isermann und Jugendwart Martin Groß. | Foto: Magalski
  • Es wird ein heißes Jahr für die Feuerwehr: (v.l.) Kreisbrandmeister Ulrich Peukmann, stelllvertretender Wehrführer Martin Hüls, Bürgermeister Mario Löhr, stellvertretender Wehrführer Dr. Michael Faust, Stadtbrandinspektor Thomas Isermann und Jugendwart Martin Groß.
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Es ging um Brände und Unfälle, um Ausbildung und die guten Leistungen der Jugendfeuerwehr. Und auch am großen Selmer Thema Sparen kam die Feuerwehr Selm bei ihrer Jahresdienstbesprechung im Feuerwehrgerätehaus Bork nicht vorbei.

Zu 173 Einsätzen rückte die Feuerwehr Selm im Jahr 2011 aus. "Zählt man alle Stunden von Einsätzen, Übungen, Lehrgängen und den Brandschutzerziehungen in Schulen und Kindergärten zusammen, kommt man auf rund 11.100 Stunden ehrenamtlicher Arbeit", rechnete der stellvertretende Wehrführer Dr. Michael Faust vor. Das ist nur zu leisten, wenn viele mit anpacken. Mit 196 Feuerwehrleuten in den Selmer Löschzügen und Löschgruppen sank die Zahl der Aktiven aber zum ersten Mal seit 2001 unter die Grenze von 200. "Nachwuchs ist immer willkommen", so Stadtbrandinspektor Thomas Isermann. Einen guten Anfang macht die Jugendfeuerwehr, die im letzten Jahr besonders erfolgreich war. Bei Fußballturnier auf Kreisebene räumte die Mannschaft den großen Wanderpokal ab. Die 38 Mitglieder feierten außerdem den 25. Geburtstag der Jugendfeuerwehr.
Die Diskussion über leere Kassen machte auch vor der Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr nicht halt. Bürgermeister Mario Löhr nahm in seinem Grußwort ausführlich Stellung zur Grundsteuerdiskussion und kündigte Gespräche mit der Wehrführung und den Löschzugführern zum Thema Sparen an. Darauf reagierte Kreisbrandmeister Ulrich Peukmann, der ebenfalls zu den Gästen gehörte. Er fand deutliche Worte an die Adresse des Bürgermeisters: "Ich möchte mich nicht an einer politischen Diskussion beteiligen, aber ich warne davor bei der Feuerwehr zu sparen."
Für das neue Jahr stehen - trotz aller Spardiskussionen - einige Wünsche auf der Liste der Feuerwehr. Ein neues Löschgruppenfahrzeug für Cappenberg und ein Logistik-Lkw beispielsweise. Und ein Ersatz für den schwer in die Jahre gekommenen Kommandowagen ist aus Sicht der Feuerwehr Selm ebenfalls nötig. Auch die Einführung des Digitalfunks im Herbst wird nicht günstig, ist aber notwendig. Denn nicht nur in Selm soll die neue Technik dann endlich starten.

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Autor:

Daniel Magalski aus Lünen

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