Korfball: Selmer Hobby-Korfballer werden Vize-Meister

Erfolg für den Selmer KV in der Gauliga

Am letzten Sonntag fand der entscheidende Spieltag in der Gauliga für die Korfballer statt. Die Hobby-Mannschaft des Selmer KV hoffte auf den Titel. Dazu hätten jedoch alle Spiele gewonnen werden müssen. Nach dem 2. Spiel stand dann jedoch fest, dass der Titel nicht mehr nach Selm gehen konnte. Verdienter Meister wurde am Ende der HKC Albatros aus Henrichenburg, der bereits als Tabellenführer nach Selm angereist war.

Auftakt nach Maß

Nach den ersten beiden Spieltagen hatte der SKV als Tabellenzweiter noch kleine Chancen auf den Meistertitel in der WTB Gau-Liga. Dazu hätten jedoch alle Spiele zugunsten des Selmer Korfball Vereins enden müssen, um noch ein Entscheidungsspiel gegen die favorisierten Albatrosse aus Henrichenburg zu erzwingen. Im ersten Spiel des Tages traf der SKV auf den Schweriner KC, der sich auch noch minimale Chancen ausrechnen konnte. Die Selmer Hobbymannschaft erwischte einen Auftakt nach Maß und lag zur Halbzeit bereits mit 3:0 in Führung. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte bestimmte der SKV die Partie und konnte die Führung auf 5:0 ausbauen. Danach kam der SKC besser ins Spiel und verkürzte auf 5:4. Die Schlussminuten bestimmte dann wieder der SKV und gewann am Ende verdient mit 7:4 und wahrte sich damit zunächst die Titelchancen.

Niederlage gegen den HKC Albatross

In ihrem zweiten Spiel traf die Selmer Mannschaft, die zum Teil aus erfahrenen Alt-Korfballern und zum Teil aus Neueinsteigern besteht, auf den Meisterschaftsfavoriten und Tabellenführer HKC Albatros. Nur mit einem Sieg bestand noch die Möglichkeit, die Meisterschaft noch nach Selm zu holen. Dementsprechend bot der SKV seine stärksten Spieler auf und ging hochmotiviert in die Partie. Es entwickelte sich für die Zuschauer auf den Rängen ein hochspannendes, teilweise jedoch auf beiden Seiten hektisch geführtes Spiel. In der ersten Halbzeit lag der SKV zweimal mit einem Korb vorn, musste jedoch immer den Ausgleich entgegennehmen. Zur Halbzeit hieß es 2:2 unentschieden. In der zweiten Hälfte hatte der HKC dann jedoch das Zepter übernommen und kam zu vier weiteren Körben. Der SKV konnte das Tempo der ersten Hälfte nicht mehr ganz mitgehen und kam selbst nur noch zu zwei eigenen Korberfolgen in der Schlusshälfte. Albatros siegte am Ende mit 6:4 – damit war der Kampf um den Titel zu Gunsten des HKC entschieden.

Sieg und Niederlage zum Abschluss

Nachdem die Entscheidung gefallen war, durften in der dritten Partie alle unerfahreneren Spieler des SKV von Beginn an auf das Feld. Mit dem KC Grün-Weiß traf man dabei auf einen Gegner, der in den beiden ersten Spieltagen nur einen Sieg erringen konnte und auch an diesem Spieltag seine ersten beiden Partien verloren hatte. Zunächst konnte der SKV auch in Führung gehen, aber die Grün-Weißen hielten dagegen und kamen schnell zum Ausgleich und konnten zur Halbzeit gar mit 3:1 in Führung gehen. In einer spannenden zweiten Halbzeit gelang den Castropern aber kein weiterer Korb und der SKV bestimmte das Spiel und konnte zur Mitte der zweiten Hälfte ausgleichen. Kurz vor Schluss gelang der eingewechselten Katja Dellwig dann noch der Siegtreffer zum 4:3 für den SKV.
Als letzter Gegner wartete am Sonntag noch der KV Adler Rauxel auf die Selmer Hobbykorfballer, bei denen mit Phillipp Merten ein ehemaliger SKV-Spieler auflief. In der ersten Halbzeit konnte der SKV noch gut mithalten, lag aber knapp mit 2:1 hinten. In der zweiten Hälfte mussten die Selmer Korfballer jedoch zum einen dem teilweise hohen Tempo in den vorangegangenen Spielen und zum Teil ihrer Unerfahrenheit Tribut zollen. Die Adler gewannen am Ende deutlich mit 7:2 – Phillipp Merten traf dabei dreimal gegen seinen alten Verein.

Vize-Meisterschaft ist Ansporn für kommendes Jahr

Am Ende hatte die Gauliga mit dem HKC Albatros einen verdienten Meister, der nur am ersten Spieltag in der Partie gegen den SKV verloren hatte. Und in Selm war der SKV letztlich mit dem sicheren zweiten Platz in der Meisterschaft mehr als zufrieden. Die Spieler freuten sich über die vielen guten Spiele und wollen im kommenden Jahr mit etwas mehr Erfahrung wieder in der Gauliga angreifen.