Stolpersteine gegen das Vergessen
SPD mit Bürgermeisterkandidat auf den Spuren der Erinnerung

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Seit 2007 erinnern 11 Stolpersteine an 11 Menschen aus Selm, die durch den NS-Staat in die Vernichtung getrieben wurden. Angeregt durch eine Schülergruppe der Erich-Kästner-Hauptschule, nach einer Projektwoche mit der VHS Selm, wurden durch den Künstler Günter Demnig die Steine verlegt. Sie erinnern an 10 Juden und eine politisch aktive Frau - wie inzwischen in ganz Europa über 70.000 Stolperstein dies als „Kleindenkmäler“ in den Straßen ganz alltäglich machen.

Mitglieder und Ratskandidaten beider Ortsvereine der SPD Selm  waren mit dem Bürgermeisterkandidaten Thomas Orlowski am Montag-Abend auf Erinnerungsspuren unterwegs, haben Stolpersteine geputzt und an die Menschen gedacht.

Erst im Nachgang hat die Gruppe erkannt, dass fünf sehr leicht zu reinigende Stolpersteine in Bork bereits kurz vorher von einem Engagierten geputzt worden waren - schön zu sehen, dass ein guter Gedanke mehrfach gedacht wird! Und auch gut, dass auf seinen Einsatz von Passanten positiv und wertschätzend reagiert wurde.

Die SPD erinnerte so mit vielen anderen an die Befreiung des KZ Auschwitz vor 75 Jahren, erinnert mit den Worten des Bundespräsidenten „Es ist dasselbe Böse!“ auch daran, dass der Anti-Semitismus sich auch heute zeigt, dass Hass und Intoleranz weiterhin Leben und Freiheit gefährden.

Autor:

Jesaja Michael Wiegard aus Selm

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