LWL realsiert eines von landesweit 15 Projekten in Selm
SPD Fraktion begrüßt Wohnprojekt der Kirchengemeinde St. Ludger
Pfarrer Claus Themann nennt es ein Projekt für Menschen, "die die Talsohle ihrer Erkrankung durchschritten haben", Bürgermister Thomas Orlowski sieht für das Projekt ein Platz "in der Mitte der Stadt". Für die Fraktion der SPD begrüßte Ratsmitglied Werner Sell in der Ausschusssitzung für Jugendhilfe, Familie, Soziales und Bürgerschaftliches Engagement ausdrücklich das Projekt "Wohnen verbindet".
Kirche, Landschaftsverband Westfalen Lippe über die Baugesellschaft SEWO und der Betreuungsverein INTEGRA konnten das Projekt vorstellen und die Grundideen skizzieren. Als Sprecher der Fraktion im Ausschuss sagte Sell den hier engagierten Partnern eine aktive politische Begleitung und Unterstützung zu. Begründend zitierte er den 3. Bundespräsidenten Gustav Heinemann mit den Worten: "Man erkennt den Wert einer Gesellschaft daran, wie sie mit den Schwächsten ihrer Glieder verfährt". Figan Ucar-Macit ergänzte als Sachkundige Bürgerin der Fraktion: "Jeder Mensch verdient eine zweite Chance, jeder Mensch darf menschenwürdig leben".
Werner Sell schlug den Bogen zurück in das Jahr 2017, als die Landschaftsversammlung für Westfalen-Lippe einstimmig den Startschuss für 15 Projekte gab, von denen nun eines hier in Selm am richtigen Ort realisiert wird. Die Fraktion begrüßt die Bereitschaft der Kirchengemeinde und der weiteren Beteiligten, zeitnah in einen offenen Dialog einzutreten. Impulsgebend für dieses Interesse ist ein weiteres Zitat, mit dem Werner Sell in der Ausschusssitzung auf den 6. Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker zurückgriff: "Nicht behindert zu sein, ist wahrlich kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns jederzeit genommen werden kann". Die Fraktion wird im Frühsommer das Gespräch über den Stand der Dinge vor allem mit dem "Verein für psychosoziale Dienstleistungen INTEGRA" aufnehmen.
Autor:Jesaja Michael Wiegard aus Selm |
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