Usutu, erster Mensch infiziert, aber meine Amseln scheinen gesund.
Wie die Medien meldeten wurde bei Untersuchungen von Spenderblut ein erster Mensch nachgewiesen, der vom Usutu-Virus infiziert ist. Das Thema wird uns also weiter beschäftigen. Es besteht allerdings kein Grund zur Panik.
Zur Erinnerung: In den letzten Jahren kamen von Österreich und anderen südlicheren Ländern Meldungen über Amselsterben durch den Usutu-Virus, der sich durch Klimaerwärmung von Afrika aus nach Europa ausgebreitet hatte und von Stechmücken übertragen wird. Es wurde gleich der Verdacht geäußert, dass der Virus auch auf den Menschen übertragbar ist, dabei aber nicht so schlimme Folgen hat.
Im letzten Jahr begann das Amselsterben in Süddeutschland. Und erst Anfang August 2012 hat der NABU-NRW in einer Pressemitteilung darauf hingewiesen, dass bei einer ersten toten Amsel in Nordrhein-Westfalen das Virus nachgewiesen wurde. Aus den Erfahrungen in Österreich ist davon auszugehen, dass die Amseln resistent werden und sich die Bestände wieder erholen. Aber um den Verlauf der Erkrankung verfolgen zu können, sind die Behörden auf Mithilfe durch die Bevölkerung angewiesen. Tot aufgefundene Amseln können zur Untersuchung an das Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg geschickt werden. Nähere Informationen dazu hier vom NABU NRW:
http://nrw.nabu.de/tiereundpflanzen/amselundmeise/amselsterben/index.html
Die Amseln in meinem Garten scheinen weiterhin gesund und suchen inzwischen Futter für die dritte oder sogar vierte Brut in diesem Jahr.
Autor:Uwe Norra aus Selm |
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