Erzählcafé im Januar
50 Jahre Evangelisches Gemeindehaus Silschede

Das Evangelische Gemeindehaus in Silschede wurde am 1.Advent 1974 eingeweiht. Foto: Harald Bertermann
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Am 1. Advent 1974 ging in der damals noch eigenständigen Evangelische Kirchengemeinde Silschede ein langgehegter Wunsch in Erfüllung. Nach langjähriger zielstrebiger Vorbereitung und Planung konnte der Schlüssel zu einem neuerbauten Gemeindehaus von Architekt Krug im Rahmen eines Festaktes an Pfarrer Enno Freitag übergeben werden.

Ein Gemeindezentrum, bestehend aus einer Kirche, einem Pfarrhaus und einem Gemeindehaus, ergänzt durch einen großen Parkplatz und ein Freigelände, bildeten von da an vielfältige Möglichkeiten für ein lebendiges Gemeindeleben in den Gevelsberger Stadteilen Asbeck und Silschede.

Das Haus wurde fortan bevölkert von Gruppen aller Altersstufen und vielfältiger Interessenlagen. Es bildete den Rahmen mancher Veranstaltungen, z.B. von Gemeindefesten. Vornehmlich diente es der kirchengemeindlichen Arbeit, aber nicht ausschließlich. Örtliche Vereine nutzten ebenso diese Räumlichkeiten wie auch kreiskirchliche Veranstaltungen. Und nicht vergessen werden dürfen manche private Feiern.

Sanierungsbedarf

Mittlerweile ist das Haus in die Jahre gekommen. An der einen und an der anderen Stelle muss Hand angelegt werden – eine Sanierung des Flachdaches bildete den ersten Schritt. Das Haus bietet noch immer viele Nutzungsmöglichkeiten, die nicht vertan werden sollen. Möglicherweise geht der Umfang der kirchlichen Nutzung zurück, da die Anzahl der Gemeindeglieder in den letzten Jahren erkennbar rückläufig war. Und eine darüber hinaus gehende Nutzung rückt noch mehr in den Blick als bisher; diese wird für die Finanzierung der Bewirtschaftung und der Unterhaltung des Hauses an Bedeutung gewinnen müssen. Da zusätzlich die kirchlichen Personalressourcen schwinden, werden Ideen gesucht werden müssen, wie dieses Problem aufgefangen werden könnte. Zurzeit bilden sich Teams von bereitwilligen Menschen, die mit anfassen wollen.

Erinnerung und Erzählcafé

Am Sonntag, 19. Januar, will sich die Gemeinde an das erinnern lassen, was am 1. Advent 1974 begann. Nach einem Gottesdienst um 9.30 Uhr wird die Möglichkeit sein, an einem Erzählcafé teilzunehmen: Wie fing es damals an? Was habe ich, was haben andere in und mit diesem Haus erlebt? Wie könnte es mit diesem Haus weitergehen? Begleitet werden soll dieses Café durch eine kleine Ausstellung zur Vergangenheit und zur Zukunft des Hauses und durch Rundgänge, die auf die typische Architektur der 70-er Jahre aufmerksam machen wollen. Mit einem gemeinsamen Mittagessen soll diese Veranstaltung enden.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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