Baskets siegen 92:63 im Spitzenspiel gegen die Löwen

Die Schwelmer Baskets starten siegreich ins Jahr 2011. Vor einer tollen Kulisse in der ausverkauften Sporthalle West gelang den Baskets ein 92:63 Kantersieg im Spitzenspiel gegen die starken Löwen aus Herten. Mit dem Sieg über die Löwen stehen die Baskets nun aktuell auf dem zweiten Platz in der Tabelle.

Die über 650 Fans (ca.100 aus Herten) in der Sporthalle West sahen einen starken Start beider Teams in die Partie. Beide Fanlager feuerten ihre Teams lautstark an und es entwickelte sich ein gutes Basketballspiel. Nach 3 Minuten hieß es bereits 7:7 und die Führung wechselte auch weiterhin munter von Angriff zu Angriff. In dieser Phase zeigte sich auf Seiten der Hertener, Marcus Monk und auf der Seite der Baskets David Bunts, in guter Verfassung. Es war eine Frage der Zeit wann eine Mannschaft die ersten Fehler machen würde. Leider waren es die Schwelmer die durch zwei schnelle Ballverluste beim Stand von 15:20 die erste Auszeit nehmen mussten, um sich erneut einzustellen. Die Kreisstädter fanden danach besser ins Spiel und so ging es mit 21:24 aus Sicht der Baskets in die erste Viertelpause. Die Löwen starteten stark ins zweite Viertel und konnten schnell auf 21:28 erhöhen. Auch hier zeichnete sich Marcus Monk in glänzender Verfassung. Sein amerikanischer Teamkollege Blake Schultz wurde, wie auch im Hinspiel glänzend von der Schwelmer Verteidigung aus dem Spiel genommen. Gute Aktionen von Jason Holmes der einen Assist nach dem anderen gab und „Jogi“ Malbeck ließen den Vorsprung der Löwen erneut schmelzen(30:34). Zwei Minuten vor Ende des Viertels gelang Tom Doll per Distanzwurf die Führung für die Baskets. Die Verteidigung hielt und die Offensive lief nun unermüdlich. Auch eine Auszeit von Löwen-Coach Boris Kaminski konnte den Lauf der Schwelmer nicht stoppen. Mit 44:37 für die Blau-Gelben ging es in die Halbzeitpause und die Stimmung in der Halle war auf dem Siedepunkt. Bis zu diesem Zeitpunkt verteilte Jason Holmes ganze acht Assists und zeigte seine Teamfähigkeit.

Den besseren Start ins dritte Viertel erwischten diesmal die Baskets. Schnell konnten die Jungs von Trainer „Raffi“ Wilder auf 49:39 erhöhen. Dann wurde es kurios auf dem Spielfeld. In dem darauffolgenden Angriff entschieden die Schiedsrichter auf Offensivfoul gegen Marcus Monk. Dieser warf daraufhin den Ball den Arm des Schiedsrichters und erhielt hierfür ein technisches Foul. Nur zwei Minuten später, beim Stand von 54:42 für Schwelm wurde ein Block von Hertens Monk als unsauber abgepfiffen. Wieder hatte der Top-Scorer der Liga sich nicht unter Kontrolle und beschwerte sich lautstark und erhielt das nächste technische Foul. Während „Tofer“ Speier seine zugesprochenen Freiwürfe absolvierte, hatte sich Monk immer noch nicht beruhigt und ging erneut auf einen der Schiedsrichter los. Daraufhin folgte ein disqualifizierendes Foul und Monk musste die Halle verlassen. Die Baskets durften daraufhin gleich fünf mal an die Freiwurflinie und zeigten keine Nerven. Das Spiel war durch die Vorfälle natürlich völlig aus dem Rhythmus, doch die Kreisstädter fanden schnell wieder in die Spur und so ging es mit 69:46 in den letzten Spielabschnitt. Im vierten Viertel zeigten sich die Baskets konzentriert und auch die Löwen kämpften tapfer und wurden von ihren Fans weiter frenetisch angefeuert. Baskets Trainer „Raffi“ Wilder nutzte die Zeit und gab Ergänzungsspieler Michael Agyapong viel Spielzeit, die er mit seinen ersten vier Zweitligapunkten quittierte. Das Spiel plätscherte aufgrund des hohen Vorsprungs nun etwas, aber die Baskets zeigten kurz vor Ende noch einmal ihre Offensivqualitäten. Auch Ergänzungsspieler Christian Neitzel bekam nun seine Chance und wäre fast ebenfalls zu seinen ersten Punkten in der ProB gekommen, doch leider tickte sein Korbleger auf den Ring.
So stand am Ende ein 92:63 Heimerfolg für die Schwelmer Baskets.

„Ich bin sehr froh, dass wir direkt im ersten Spiel nach der Pause eine sehr gute Leistung abgerufen haben. Wir haben einige Zeit gebraucht, um gegen den guten Gegner ins Spiel zu finden und haben uns auch vom Rückstand nicht beeindrucken lassen. Kurz vor der Halbzeit sind wir in Führung gegangen und haben diese stetig ausgebaut. Nach dem Disqualikation von Monk war Herten chancenlos. Unser Plan, Blake Schultz aus dem Spiel zu nehmen und Herten nicht zu ihrem gewohnt schnellen Spiel kommen zu lassen, ist genau wie im Hinspiel voll aufgegangen. Wir wollten sie auch eher werfen als ziehen lassen. Daher ein großes Kompliment an mein Team, dass sie die taktischen Anweisungen hervorragend umgesetzt haben und sehr diszipliniert gespielt haben. Wir haben vor einer tollen Kulisse verdient gewonnen“, so ein zufriedener Trainer „Raffi“ Wilder.

Für die Baskets spielten:
Bunts (21/4), Dohmen (19/1), Speier (14/1), Gentgen (7), Holmes (7/1), Doll (6), Malbeck (6), Dücker (5/1), Agyapong (4), Opitz (3/1), Neitzel

Für die Löwen spielten:
Monk (14), Schultz (11), Kittmann (10), Hackenesch (8), Schütz (4), Wolff (4), Berger (4), Schulwitz (3/1) Hartmann (3), Marquardt (2)

Für die Baskets geht es nun in der nächsten Woche auf die weiteste Auswärtsreise der Saison. Es geht zum aktuellen Tabellenletzten, den SSV Lok Bernau. Das Spiel beginnt am Samstag um 19:00 Uhr in der Sporthalle Heinesdorfer Straße in Bernau. Der eingesetzte Fanbus ist bereits ausgebucht.