Baskets in Zukunft ohne Conerly / Wolfenbüttel zu Gast
Kurz vor der Wechselfrist in der ProB hat es im Kader der Schwelmer Baskets noch einmal eine Veränderung gegeben. US-Aufbauspieler Aubrey Conerly wechselt mir sofortiger Wirkung zum ProB-Süd-Ligisten ifm Baskets Konstanz und wird bereits am Samstag sein erstes Spiel für sein neues Team bestreiten.
Aubrey war aus Finnland zu den Baskets gewechselt und ersetzte den zu Saisonbeginn erneut verletzungsbedingt ausgefallenen Fabian Gentgen. Von Beginn an planten die Baskets um Trainer Raphael Wilder ein Team, welches mit nur zwei Amerikanern bestückt ist. Was zunächst nur für kurze Zeit gedacht war, wurde dann nach der Diagnose von Gentgen immer länger. Nun sieht es für Gentgen gesundheitlich von Tag zu Tag besser aus. Die Baskets hatten Conerly den Wechsel nahe gelegt und ihn mit guten Referenzen an Konstanz, die auf der Suche nach einem Aufbauspieler waren, ausgestattet. Aubrey war mit seiner Spielzeit und seiner Rolle im Team nur bedingt zufrieden. So ist nun für beide Parteien eine gute Lösung gefunden worden. Der Vertrag wurde am Donnerstag im beidseitigen Einvernehmen aufgelöst. Es wird nun kurzfristig eine Entscheidung fallen, ob Fabian Gentgen wieder voll dabei sein wird.
Die Schwelmer Baskets bedanken sich bei Aubrey für seine gezeigten Leistungen und seine jederzeit vorbildliche Einstellung auf und neben dem Spielfeld.
Trainer Wilder: „Natürlich bedauere ich es, dass Aubrey, der auch seinen Teil zu unserem bisherigen Erfolg beigetragen hat, nicht mehr im Team ist. Ich glaube, dass es die beste Lösung für beide Seiten ist. Aubrey kann dem Team in Konstanz viel mehr geben und helfen als bei uns. Dort wird er viel mehr Spielzeit, Verantwortung und hoffentlich auch seine Statistiken verbessern, damit er für die Zukunft eine bessere Perspektive hat.“
Das neue Jahr ist erst wenige Tage alt – der ideale Zeitpunkt also, um noch ein paar gute Vorsätze zu schmieden. „Sport treiben“ ist dabei sicherlich ein Ziel, das in vielen Fällen ganz weit oben steht. Wie wär’s denn mal wieder mit einer Partie Basketball? Die nächste Gelegenheit bietet sich gleich am morgigen Samstag, 12. Januar 2013, wenn die Schwelmer Baskets die MTV Herzöge Wolfenbüttel zum ersten Heimspiel im Jahr 2013 empfangen. Sprungball in der Sporthalle West ist um 19.30 Uhr.
Die Niedersachsen um Trainer Benjamin Travnizek rangieren aktuell auf dem zehnten Tabellenplatz, punktgleich mit dem RSV Eintracht Stahnsdorf und Schlusslicht Wulfen. Am vergangenen Wochenende mussten sich die Herzöge im Nachbarschaftsderby den Spot Up Medien Baskets Braunschweig mit 69:80 geschlagen geben. Für die Lessingstädter die vierte Niederlage in Folge. „Die Herzöge haben viele Spiele nur äußerst knapp verloren. Ein Team, das sich auf keinen Fall überrennen lässt. Zudem kämpft die Mannschaft um wichtige Play-Off-Punkte. Ich nehme Travnizeks Truppe sehr ernst. Das wird definitiv kein Spaziergang“, blickt Coach Raffi Wilder auf die Begegnung.
Top-Scorer der Wolfenbütteler ist Power Forward Frank Theis, auf dessen Konto im Durchschnitt 17 Punkte pro Partie gehen. Zum besten Rebounder im Kader der Herzöge avancierte im Laufe der Hinrunde Center Travis Clark. Der 1,98 Meter große US-Amerikaner sichert sich bis zur Schlusssirene im Mittel 6,5 Mal die Kontrolle über den Ball. Shooting Guard Henje Knopke lieferte bei seinen 13 Einsätzen im Trikot der Wolfenbütteler durchschnittlich 5,69 Vorlagen und belegt damit Platz 5 in der gesamten ProB. „Die Mannschaft spielt eine verdammt gute Verteidigung und sehr variantenreich. Eine Truppe, die schwer zu kontrollieren ist. Wir selbst müssen uns in der Offensive extrem reinhängen, um die beiden Punkte zu kassieren“, gibt Coach Wilder die Marschroute vor.
Während die Herzöge in dieser Woche zum ersten Mal seit langer Zeit in kompletter Besetzung trainieren konnten, suchte das Verletzungspech die Baskets gleich mehrfach heim. Lars Wendt laboriert an einer Leistenzerrung, bei Dario Fiorentino besteht der Verdacht auf einen leichten Muskelfaserriss im Oberschenkel und Andreas Kronhardt ist beim Mittwochstraining mit dem linken Fuß umgeknickt. Ob sie gegen Wolfenbüttel auflaufen können, steht noch in den Sternen. Der Trainer berichtet: „Lars und Dario konnten die gesamte Woche nicht trainieren, Andreas fehlte Donnerstag und Freitag. Es wird schwer, wenn tatsächlich alle ausfallen sollten. Uns würden ganz klar drei wichtige Leistungsträger fehlen.“
Autor:Marvin Eberle aus Schwelm |
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