Gesundheit im Alltag integriert
Unfallkasse NRW zeichnet Schulen aus dem Kreis aus
Die Unfallkasse NRW Schulen hat zum zwölften Mal den Schulentwicklungspreis „Gute gesunde Schule“ verliehen. Mit dem Preis werden Schulen ausgezeichnet, denen es besonders gut gelingt, Gesundheitsförderung und Prävention in ihre Schulentwicklung zu integrieren. Mit einem Preisgeld von rund 500.000 Euro ist er der am höchsten dotierte Schulpreis in Deutschland. Beworben haben sich in diesem Jahr 241 Schulen, 43 von ihnen erhalten die begehrte Auszeichnung, drei von ihnen sind aus dem Kreis Recklinghausen.
„Dieser Preis ist mittlerweile zu einem Qualitätsmerkmal für Schulen in NRW geworden. Gerne werben die Schulen mit dieser bundesweit einmaligen Auszeichnung“, erklärt Gabriele Pappai, Geschäftsführerin der Unfallkasse NRW. „Der Schulentwicklungspreis bleibt ein wichtiger Teil unserer Präventionsarbeit“, so Pappai. Dabei stellte die Corona-Pandemie Schulen und Präventionsfachleute der Unfallkasse bei Ortsterminen vor neue Herausforderungen. Fest vereinbarte Termine mussten verschoben, die Zahl der Beteiligten angepasst und Begehungen unter Beachtung der Hygieneregeln absolviert werden. Dennoch gelang es, dank des Engagements aller Beteiligten, die Schulen und ihre Schulentwicklungsarbeit umfangreich zu bewerten. „Eine gute gesunde Schule, die niemanden zurücklässt, ist in und nach der Corona-Krise wichtiger denn je“, so Pappai.
Auch Schulministerin Yvonne Gebauer beglückwünschte die Preisträger in einer Videobotschaft. „Mit ihrer Teilnahme am Schulentwicklungspreis haben Sie gezeigt, wie es gelingen kann, die Gesundheitsförderung erfolgreich in den Schulalltag zu integrieren. Damit schaffen Sie nicht nur bestmögliche Voraussetzungen für erfolgreiches Lehren und Lernen, sondern auch eine gute Grundlage, dass sich alle am Schulleben Beteiligten in der Schule wohlfühlen. Und so entwickeln Sie insgesamt die Qualität ihrer gemeinsamen Bildungs- und Erziehungsarbeit weiter“, so Gebauer in ihrer Videobotschaft.
In einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren müssen sich die Schulen für die Auszeichnung qualifizieren. Ein Qualitätsmerkmal bei der Bewertung ist beispielsweise die Gestaltung der Arbeitsplätze, der Arbeitsbedingungen oder des Schulgeländes. Weitere Pluspunkte können Schulen sammeln, wenn sie Möglichkeiten schaffen, dass Schüler und Lehrkräfte sich im Tagesverlauf erholen oder sich bewegen können. Darüber hinaus wird darauf geschaut, was die Schulen unternehmen, um ein positives Schulklima zu fördern, auf Heterogenität in der Schülerschaft zu reagieren oder alle Schulakteure an der Schulentwicklung zu beteiligen.
Ausgezeichnete Schulen im Kreis Recklinghausen
- Die Martin-Luther-Schule in Marl erhielt eine Prämie in Höhe von 13.130 Euro. Ausgezeichnet wurde sie unter anderem für die vielfältigen Maßnahmen und Angebote, die unter Berücksichtigung der Heterogenität der Schülerschaft zur individuellen Förderung geschaffen werden, wie beispielsweise Lernzeiten, Selbstlernzentrum und AG-Angebote.
- Das Marie-Curie-Gymnasium in Recklinghausen erhielt eine Prämie in Höhe von 10.900 Euro. Ausgezeichnet wurde es unter anderem für die gesundheitsförderliche Gestaltung der Arbeitsbedingungen aller schulischen Akteure, beispielsweise durch angemessene Ergonomie, den Wechsel zwischen Arbeit und Entspannung sowie Bewegungsangebote.
- Das Theodor-Heuss-Gymnasium in Waltrop erhielt eine Prämie in Höhe von 12.530 Euro. Ausgezeichnet wurde es für das erfolgreiche Bemühen der Schule für ein gutes Klima zu sorgen, für die bereits umgesetzten und noch geplanten kleinen und großen Bewegungsangebote und ein erfolgreiches Konzept zur individuellen Förderung von Schülern.
Autor:Lokalkompass Kreis RE aus Recklinghausen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.