Online-Diagnosetest unterstützt Förderung

Friedrich – Ebert - Schule arbeitet 'Coronaschwächen' auf

Unter den pandemiebedingten Schulschließungen haben Jugendliche sehr gelitten. Lehrerinnen und Lehrer stehen vor der schwierigen Aufgabe, individuelle Lernrückstände zu erkennen und aufzuarbeiten. Zwar hatte die FES im letzten coronabedingten Lockdown mit ihrem Konzept des digitalen Unterrichts mittels Videokonferenzen den Unterricht nahezu ohne Ausfall weiterführen können. Doch nicht alle Lernenden konnten gleichermaßen erreicht werden.
Aus diesem Grund hat sich die Friedrich - Ebert - Schule dazu entschieden, aus den Bildungsmitteln des Landes eine Online-Diagnose anzuschaffen.
"Die Leistungen vieler Schülerinnen und Schüler leiden noch unter der Distanzbeschulung", erklärt Schulleiter Carsten Wallner. "Wir haben immer wieder festgestellt, dass trotz großer Bemühungen nicht alle den Lernstoff vollständig mitbekommen haben."
Alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 9 werden in einem digitalen Test in den Fächern Deutsch, Mathe und Englisch auf ihre Kenntnisse hin geprüft, die sie in ihrem vorherigen Schuljahr hätten erreichen sollen. "Hierbei geht es ausdrücklich nicht um eine Leistungsmessung", erklärt Wallner. Es sei wichtig, die Lernschwächen aufzuspüren und individuell zu fördern.
Die Tests werden digital durchgeführt. Im Anschluss können Schüler und Eltern die Ergebnisse einsehen: Sie erhalten jeweils eine Auswertung über die individuellen Stärken und Schwächen ihres Kindes. Jede Schülerin und jeder Schüler erhält in jedem der drei Hauptfächer eine persönliche Fördermappe, die sicherstellen soll, dass keine langfristigen Defizite und Nachteile aus der Krise davongetragen werden.
Die Online-Diagnose soll zwei Jahre getestet werden. "Wir hoffen, dass sich die Bemühungen in Leistungssteigerungen und Notenverbesserungen bemerkbar machen", fasst Wallner zusammen.