Erstes Gemeinschaftsfest aller kfd-Frauen aus Oer-Erkenschwick

Fast 800 kfd-Frauen gibt es in Oer-Erkenschwick, aufgeteilt in vier Bezirke der katholischen Kirchengemeinde. 120 von ihnen gehören zu den aktiven Frauen der Gemeinde. Bislang gingen die vier Bezirksgruppen eher getrennte Wege.
Erstmalig luden jetzt die kfd-Frauen der Gemeinde St. Marien alle kfd-Frauen aus vier Oer-Erkenschwicker Gemeinden zu einem gemeinsamen Glaubensfest auf Stadtebene ein. Selbstbewusst lautete das Motto der Zusammenkunft: „Frauen bringen Farbe ins Leben - in der Familie und in der Gemeinde“.
Schon bei den Vorbereitungen der gemeinsamen Andacht in der Kirche St. Marien und des anschließenden bunten Programms im Pfarrheim verstanden sich die neun Vertreterinnen der vier kfd-Gemeinden St. Marien, St. Josef, St. Peter und Paul und Christus König ausgezeichnet. Margret Graczyk, Renate Ludwig und Annette Fust aus St. Marien trafen mit ihrer Idee zu einem gemeinsamen Fest bei den kfd-Frauen der anderen Gemeinden sofort auf große Zustimmung.
„Hintergrund dieses ersten gemeinsamen Festes ist eine erste Kontaktaufnahme in Hinblick auf die 2013/2014 geplanten Fusionen der Gemeinden“, erläutert Margret Graczyk. „Schon jetzt bilden St. Marien und St. Josef eine so genannte Seelsorgeinheit.“ Annette Fust ergänzt: „Wir kennen viele Gesichter und möchten diesen auch Namen zuordnen können.“
Vieles verbindet die Frauengemeinschaft. Sie alle sind sich bewusst, dass Frauen nicht nur die Stützen der Familie, sondern auch der Gemeinde bilden. „Frauen bringen Farbe in Familie und Gemeinde. Wir übernehmen den größten Teil der Gottesdienstvorbereitungen, Gemeindebesuche und sind für die religiöse Erziehung unserer Kinder und Enkelkinder zuständig“, unterstreichen Maria Tillmann und Barbara Göb aus der Gemeinde Christus König.
„Kirche ohne Frauen funktioniert nicht“, sagt Anette Schmülling und Ulla Lülf aus St. Josef geht noch weiter: „Wenn Frauen nicht zur Kirche gingen, wäre sie leer!“ Als Mitarbeiterinnen im Besuchsdienst sehen sich die kfd-Frauen als Multiplikator der Pfarrgemeinden. „Da immer weniger Pfarrer größere Bezirke übernehmen müssen, ist es wichtig, dass die Menschen uns kfd-Frauen ihren Gemeinden zuordnen können. Deshalb ist es uns allen auch wichtig, die Eigenständigkeit unser kfd-Gemeinden zu erhalten“, betont Margret Graczyk von St. Marien.
Bei ihrer gemeinsamen Feier zeigte die Frauengemeinschaft deutlich: „Trotz unserer Eigenständigkeit ziehen wir alle an einem Strang. Schon längst sind wir kein Kaffee trinkender Mütterverein mehr. Zu uns kommen neben älteren auch junge Frauen, die sich in der Kirche engagieren, sich um ihre Mitmenschen in der Gemeinde kümmern“, sagen die Oer-Erkenschwicker kfd-Frauen.
Auch in ihrer gemeinsamen Andacht zum Thema „Maria, Du bist eine von uns“ zeigten sie ihre Farbigkeit und Vielseitigkeit und zogen mit selbst gebastelten bunten Frauenfiguren in die Kirche ein. Nach dem Gottesdienst rückten etwa 120 Frauen aus vier Gemeinden noch enger zusammen.
Bei einem kleinen Imbiss, Maibowle, Gesang und Sketchen wurden schon die nächsten Einladungen ausgesprochen. In Zukunft ist geplant, dass jedes Jahr im Wechsel eine andere Oer-Erkenschwicker kfd-Gemeinde ein gemeinschaftliches Fest ausrichtet, denn „Frauen bringen Farbe ins Leben“.
Neue Mitglieder sind in allen vier kfd-Bezirksgruppen in der Stimbergstadt herzlich willkommen.