Westfleisch Oer-Erkenschwick
Corona-Testergebnisse aller Mitarbeiter liegen jetzt vor

Das DRK Kreis Recklinghausen hat die Mitarbeiter des Oer-Erkenschwicker Unternehmens getestet. | Foto: Symbolfoto AOK
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Am Westfleisch-Standort Oer-Erkenschwick gibt es 39 weitere positiv getestete Mitarbeiter. Die Zahl der Neuinfektionen im Kreis bleibt deutlich unter der kritischen Grenze. Das teilt der Kreis Recklinghausen mit.
 Die noch offenen Testergebnisse der Komplett-Testung am Westfleisch-Standort Oer-Erkenschwick liegen inzwischen vor. Von 1.965 Personen wurden 39 positiv getestet. Acht Tests sind nicht eindeutig und werden wiederholt. Letztere werden ein zweites Mal getestet. Hinzu kommen 17 weitere, die bereits vor der Anordnung des Landes für die umfangreichen Testungen positiv auf das Corona-Virus getestet worden waren.
Die Zahl der Neuinfektionen bleibt auch nach den umfangreichen Tests deutlich unter der kritischen Grenze für das Kreisgebiet von 308 innerhalb einer Woche – umgerechnet auf die Einwohnerzahl entspricht das den vom Bund festgelegten 50 pro 100.000. Die Bürger haben also zurzeit nicht mit erweiterten Einschränkungen zu rechnen. Und: Nicht alle positiv getesteten Westfleisch-Mitarbeiter wohnen im Vest; sie werden der Statistik an ihrem jeweiligen Wohnort zugeordnet. "Das Testergebnis zeigt, dass die Maßnahmen, die vor Ort in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und mit der Stadt ergriffen worden sind, ihren Zweck erfüllt haben", sagt Landrat Cay Süberkrüb.
Bereits seit über fünf Wochen stand das Kreisgesundheitsamt in engem Kontakt mit dem Schlachtbetrieb, nachdem dort am 5. April der erste Mitarbeiter positiv getestet wurde. Bei der vom Gesundheitsministerium angeordneten Komplett-Testung, mit der am vergangenen Samstag begonnen wurde, sind zusätzlich zu den Beschäftigten des Unternehmens auch Personen getestet worden, die in den zurückliegenden Tagen Auftragsarbeiten auf dem Gelände durchgeführt haben, zum Beispiel Handwerksunternehmen.

56 Personen positiv sowie 8 nicht eindeutig

In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt wurden umfangreiche Maßnahmen ergriffen, die zum Teil über das geforderte Maß hinausgehen: das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes bereits beim Betreten des Betriebsgeländes, die Arbeit in klar abgegrenzten Kleingruppen, erweiterte Schutzbekleidung, zusätzliche Hygienestationen und wiederkehrende und mehrsprachige Hinweise auf die Bedeutung von Hygiene- und Verhaltensmaßnahmen. Außerdem finden kontaktlose Fiebermessungen am Werkstor statt.

Unterkünfte kontrolliert

Infizierte wurden in einem Tagungshaus isoliert, medizinisch versorgt und betreut. Alle positiv Getesteten müssen nun für mindestens zwei Wochen in häuslicher Isolation bleiben. Das gilt auch für die direkten Kontaktpersonen. Auch die Begehungen der größeren Unterkünfte für Mitarbeiter von Schlachthöfen haben inzwischen gemeinsam mit den Ordnungsämtern der jeweiligen Städte stattgefunden. Vor Ort stellten die Mitarbeiter des Gesundheitsamts bisher keine gravierenden Hygiene-Verstöße fest. Ihr Augenmerk galt bei den Begehungen vor allem dem Infektionsschutz.

Autor:

Lokalkompass Ostvest aus Datteln

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