Rezi zu "Das Leben birgt ein tödliches Risiko"
Das Leben birgt ein tödliches Risiko
Nichts für schwache Nerven
Ein weißes Cover mit roten Blutspuren.
Auf der Rückseite ein blutiger Handabdruck. Was im ersten Moment ziemlich erschreckend wirkt, findet man tatsächlich in den Kurzgeschichten der Bloody Marys wieder. Hochspannung garantiert.
Alle Geschichten der sieben Autorinnen spielen in Dortmund. Ob in einer Straße oder im Westfalenpark, ein Ruhrgebietler findet sich in den Storys beheimatet. Geschichten, die in der Nachbarschaft geschehen sein könnten, so nah gehen sie unter die Haut. Von eifersüchtigen Ehefrauen, Furcht einflößenden Stiefvätern oder gemobbten Schülern bietet das Buch alles, was im Leben ein tödliches Risiko beherbergen könnte. Da nutzt eine betrogene Ehefrau das schwache Herz ihres Mannes, um ihn ein für alle Mal loszuwerden. Die ehemalige Angestellte rächt sich an ihrem Chef für die Entlassung. Und wir erfahren, warum ein Kind zu seiner Mama möchte, obwohl sie ihm die Hölle auf Erden bereitet hatte. Jede Geschichte eine kleine Welt, in die man beim Lesen mitgenommen wird. Nichts für schwache Nerven, absolut spannend und kurzweilig. Toll, wenn man gerade keine Zeit, für einen fünfhundert Seiten Roman hat, aber trotzdem was Spannendes lesen möchte. Absolut empfehlenswerter Lesestoff, da schlägt das Herz vor Spannung etwas schneller als normal. Ein Buchcover, das nicht zu viel verspricht und wie die Faust auf das bekanntliche Auge passt.
Hrsg. Heike Wulf und Sabine Ludwigs
ISBN 978-3-942672-02-3
OCM Verlag Dortmund
Autor:Britt Glaser aus Oer-Erkenschwick |
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