Heimatverein Oer-Erkenschwick übernimmt geschichtsträchtige Sachen vom Hof Wember
Hof Wember ist Geschichte
Der 1861 errichtete Hof Wember an der Kreuzung Friedhofstraße/Klein-Erkenschwicker-Straße ist Geschichte. Dank der freundlichen Unterstützung der Familie Wember konnte der Verein für Orts- und Heimatkunde Oer-Erkenschwick einige geschichtsträchtige Sachen übernehmen.
Nur mit gutem Willen allein lassen sich diese gewichtigen Teile nicht bewegen. Christian Corzillius und Josef Heine haben den Heimatverein mit schwerem Gerät und großem Einsatz tatkräftig unterstützt.
Verschonung vor Unglück
Das Schmuckstück alter Bauernhäuser ist immer der Deelenbalken, in dem die Bitten um Verschonung vor Unglück verewigt sind. Die Inschrift lautet hier: "Nun befehl ich diesen Bau in Gottes Hand. Alles Unglück sei von ihm abgewandt. Alles Unheil sei von ihm weit und fern, weiter als der Abend von dem Morgenstern." Zudem nennen sie auch die Erbauer des Hauses. Hier die Eheleute Adolph Wember und Sibilla Fork. Dazu das Datum der Errichtung: Oer, 27. Juni 1861.
Schleifstein mit rund drei Metern Umfang
Genannt ist hier auch der Zimmermann W. Heinr. Ossenkamp. Ebenfalls seit der Erbauung auf dem Hof ist der Schleifstein mit rund drei Metern Umfang. Er stammt von der alten Schmiede Forck und wurde 1861 von den Hoferbauern mitgebracht, die vorher die Schmiede betrieben hatten.
Mühlstein vom Haus Gutacker
Außerdem konnte der Heimatverein einen Mühlstein übernehmen, der von der alten Mühle des Hauses Gutacker in Rapen stammen soll. Dort wurden sowohl eine Ölmühle, gespeist durch den Steinrapener Bach, als auch eine Kornmühle, gespeist durch den Westerbach, bis circa 1900 betrieben. Heute steht dort der Hof Janinhoff.
Autor:Lokalkompass Ostvest aus Datteln |
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