Rezept: Rheinische Muzen

Wann – so frage ich Euch – habt Ihr das letzte Mal Muzen gemacht?
Dieses herrliche, wenn auch kalorienreiche Gebäck, wird regelrecht vernachlässigt. Meine Mutter machte sie auch, doch sie nannte sie Schweineöhrchen, doch der Teig und Geschmack war ebenso, wie bei diesem Rezept, das wir bevorzugen:

1 Fritöse bereitstellen – Gebäckstufe
1 Blech mit einem gebügelten Geschirrtuch, oder Küchenrollenpapier
1 Seiher - um sie im Fett zu wenden
1 feines Sieb für Puderzucker
1 Löffelchen für Puderzucker im Sieb
Puderzucker zum Bestäuben
Fritierfett – frisches
große Schale für die fertigen Muzen
Teigrolle
Gefriertüten
Esslöffel
Backpapier
großes Sieb für Mehl (muss nicht sein, doch ich hab es gelernt, Mehl zu sieben)

125 g Butter schmelzen und abkühlen
125 g feinen Zucker
1 Prise Salz
1 Vanillezucker
3 Eier
1 Esslöffel Rum, oder ein halbes Fl. Backöl beliebiger Sorte
3 Esslöffel Sahne oder Milch
1 Teelöffel Backpulver

Butter mit Zucker und Gewürzen gut verrühren, im Wechsel mit den Eiern.
Sahne reinrühren, dann das halbe Mehl mit dem Backpulver mischen und in den Teig sieben, so lange rühren, bis er Blasen wirft, dann den Rest Mehl unterkneten. Sollte er sehr weich sein – kommt auf die Eigröße an – noch etwas Mehl zufügen.
Den Teig in zwei Hälften in Gefriertüten eine Stunde in den Kühlschrank legen, dann zwischen zwei Backpapieren erst eine Portion Teig so dünn ausrollen, wie es geht und mit einem Zackenrädchen Rauten oder Rechtecke von etwa 4 x 6 cm ausradeln. Immer erst 5-6 Stück sofort frittieren, aber nur hellblond. Das Fritiersieb abtropfen lassen und die Muzen auf das Blech geben und sofort von beiden Seiten dick mit Puderzucker bestäuben. Dann die nächste Portion. Es sind eine ganze Menge. Man kann auch noch eine Handvoll gehackte Mandeln zufügen, muss aber nicht sein. Natürlich kann man auch Muzemandeln daraus machen, es gibt ein spezielles Förmchen zum Ausstechen, doch ich finde sie ausgeradelt leckerer.
Macht schon Arbeit, doch es lohnt sich!

Hab noch ein Mandelgebäck, das ähnlich ist, doch das haben wir noch nicht erprobt:
4 Eier, 100 g gem. Mandeln, 125 g Zucker, Salz, 50 g erwärmte Butter und soviel Mehl, dass der Teig gerollt werden kann.

Autor:

Edith Schülemann aus Oberhausen

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