Polizeialltag live
Gibt's doch nicht? Doch, gibt es...

Foto: Rene Anhuth

Polizisten erleben die seltsamsten Dinge im Laufe ihrer Dienstzeiten. Einige davon geschehen tagtäglich auch in Oberhausen.

Am Dienstagabend (21.7.) ertappten Detektive einen 35-jährigen Polen bei einem Ladendiebstahl im Bero-Center. Gemeinsam mit einem Komplizen packte er vier Flaschen Schnaps und ein Paket Kaffee in seinen Rucksack. Die Überwachungskameras lieferten den Detektiven den Beweis, so dass sie die Männer im Kassenbereich daraufhin ansprachen. Während der 35-Jährige den Detektiven ins Büro folgte, flüchtete sein Komplize mit der Beute.

Die hinzugerufene Polizeistreife nahm den Ladendieb vorläufig fest und brachte ihn zur Wache. Dort fanden sie dann heraus, dass der Festgenommene zusammen mit mehreren Kollegen auf Montage arbeitete und hier keinen festen Wohnsitz hatte. Nach Abschluss der Schreibarbeiten konnte er dann gegen Zahlung einer Sicherheitsleistung, in Höhe der zu erwartenden Geldstrafe, die Wache wieder verlassen.

kleines Missgeschick passiert

Das Bargeld wurde dann auch von einem 32-jährigen Arbeitskollegen des Festgenommenen zum Friedensplatz gebracht. Dem passierte dann ein "kleines Missgeschick", als er den Polizisten das Bargeld übergeben wollte: Während er nach den Euroscheinen in seinem Portmonee kramte, nahm er ein Druckverschlusstütchen mit Marihuana heraus und hielt es in der linken Hand.

Es kam so wie es kommen musste. Der Polizist nahm dem "Helfer" die illegalen Betäubungsmittel ab und leitete gegen ihn, der ebenfalls keinen festen Wohnsitz in Deutschland hatte, ein Strafverfahren ein.

Ob es sich bei ihm auch um den Komplizen des Ladendiebstahls handeln könnte, ist nun auch Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Am selben Tag, nur wenige Stunden zuvor, hatte ein Polizist in seiner Freizeit eine seltsame Beobachtung gemacht und daraufhin sofort seine Kollegen informiert.

Er hatte auf der Parallelstraße einen Mann beobachtet, der mit einem Fahrschulauto dort angekommen war und jetzt einen Joint rauchte. Die schnell eingetroffene Streifenwagenbesatzung traf dann auch tatsächlich einen 27-jährigen Oberhausener in einem Fahrschulwagen an. Der Verdächtige stieg sofort aus, als er den Streifenwagen gesehen hatte und versuchte unauffällig wegzugehen.

schnell einen Joint geraucht

Die Polizisten hielten ihn aber an und kontrollierten ihn. Der abgerauchte Joint lag noch auf dem Boden neben der Beifahrertür. Schließlich stimmte der Oberhausener, der bereits mehrere Male im Zusammenhang mit der Begehung von Drogendelikten polizeilich in Erscheinung getreten war, einer körperlichen Durchsuchung zu.

In seiner Unterwäsche fanden sie neben einem Druckverschlusstütchen mit Marihuana auch noch einen Beutel mit Urin, den Betäubungsmitteldauerkonsumenten erfahrungsgemäß nutzen, um ihn bei einem Urintest der Polizei abgeben zu können und somit ein negatives Ergebnis zu erzielen.

Der Oberhausener wird sich nicht nur wegen des Drogendeliktes zu verantworten haben. Ihm droht nun wohl auch noch eine Überprüfung der Eignung zum Führen eines Kfz sowie seiner Fahrlehrerlizenz.

Autor:

Polizei Oberhausen aus Oberhausen

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