Ratsentscheid stoppt den Bebauungsplan für das Neukircher Feld
RAG Montan Immobilien bedauert Entscheidung des Rates
Die RAG Montan Immobilien bedauert die Entscheidung des Rates der Stadt Neukirchen-Vluyn, die Änderung des Flächennutzungsplans und den Bebauungsplan zum Neukircher Feld aufzuheben.
Damit ist das Neubaugebiet Neukircher Feld gestoppt worden, das die Immobilientochter der RAG in Neukirchen-Vluyn in direkter Nachbarschaft zum Stadtquartier Niederberg 1|2|5 auf der Nordfläche des ehemaligen Zechenareals realisieren wollte. Im Neukircher Feld sollten auf rund 57.000 Quadratmetern Fläche circa 50 Einfamilienhäuser und rund 30 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern entstehen.
"Abschreckend für investitionswillige Unternehmen"
„Wir sind davon ausgegangen, dass der mit der Stadt beschlossene 'Letter of Intent' und der städtebauliche Vertrag verbindliche Regelungen darstellen, die uns eine verlässliche Basis für unsere Investitionen in den dringend benötigten Wohnraum Neukirchen-Vluyn gibt“, betont Sandra Nierfeld, Bereichsleiterin Flächenentwicklung Ruhr West, und verantwortlich für das Projekt. „Solch eine Vorgehensweise ist in hohem Maße abschreckend für investitionswillige Unternehmen. Die RAG Montan Immobilien hat in vielen Fällen gezeigt, dass sei eine verlässlicher Partner für die Kommunen ist. Die gleiche Verlässlichkeit erwarten wir natürlich auch umgekehrt,“ so Nierfeld weiter.
Eine Entscheidung, wie die RAG Montan Immobilien im Fall Neukircher Feld weiter vorgehen wird, werde mit gebotener Ruhe getroffen – so das Unternehmen. Dies solle auch weiter im vertrauensvollen Austausch mit der Stadt Neukirchen-Vluyn geschehen.
Die starke Nachfrage nach den Grundstücken im Neukircher Feld habe den Bedarf an neuem bezahlbarem Wohnraum in der Stadt mehr als deutlich gemacht. Die sachlichen Fragen, unter anderem nach der Berücksichtigung der Klimaziele und sozial angepasste Mietpreise, wären sicherlich zu beantworten gewesen – schreibt die RAG Montan Immobilien.
Großzügige Grünflächenplanung
Laut dem abgestimmten städtebaulichen Konzept sollten auf der Fläche ohnehin bereits rund 35 Prozent der Wohnungseinheiten als bezahlbarer Wohnraum entstehen. Damit wäre die städtische Vorgabe mehr als erfüllt worden. In Sachen Klimaschutz lag im Rahmen des Bebauungsplanes ein umfangreiches Umweltgutachten vor, welches bestätigt, dass die Fläche keine besondere klimatische Funktion aufweist. Auch ökologisch wurde die Fläche als nicht besonders wertvoll eingestuft, was in Zeiten des Wohnungsnotstandes ideale Voraussetzungen für eine Bebauung mit sich gebracht hätte.
Beispiel für die auch an Klimazielen orientierte Arbeit der RAG Montan Immobilien finden sich auf Niederberg in der städtebaulichen Gestaltung des auf der Nordfläche des ehemaligen Bergwerkes entstandenen Stadtquartiers Niederberg mit großen Grünzonen, Freiflächen und dem Erhalt des umliegenden Zechenwaldes. Diese Orientierung findet sich auch in zahlreichen anderen Flächenentwicklungsprojekten der RAG Montan Immobilien in der gesamten Metropole Ruhr wieder.
Als Beispiel seien da das CO2-neutrale Stadtquartier „Kreativ.Quartier Lohberg“ in Dinslaken, das zukünftige Stadtquartier Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort oder das Stadtquartier Gneisenau in Dortmund genannt. Bei all diesen Entwicklungsprojekten hat die RAG Montan Immobilien mit einer großzügigen Grünflächenplanung zur Erhöhung der Lebensqualität im Quartier beigetragen. „Hier sprechen die Tatsachen eine deutliche Sprache,“ betont Sandra Nierfeld abschließend. „Wir stehen trotz der jetzigen Enttäuschung der Stadt Neukirchen-Vluyn weiterhin für Gespräche zur Verfügung.“
Autor:Lokalkompass Moers aus Moers |
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