Verkehrsminister Hendrik Wüst überreichte Urkunde
Die Verkehrswende beginnt vor Ort
Mobilität wird für Städte und Gemeinden zunehmend zum Standortfaktor. Um neue Wege in lebenswerten Städten zu sichern und für eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Ballungszentren zu sorgen, müssen durchgängige und übergreifende Mobilitätsketten geschaffen werden.
Mit dem Beitritt zu Zukunftsnetz Mobilität NRW bekommt die Stadtverwaltung nun Unterstützung, um passende Möglichkeiten für Neukirchen-Vluyn zu erarbeiten. Am vergangenen Freitag erhielt Bürgermeister Harald Lenßen von NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst die Urkunde für den Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW: „Die Mitgliedschaft ist der konsequente nächste Schritt für eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung in Neukirchen-Vluyn. Den Grundstein dafür haben wir mit der Verabschiedung des klimafreundlichen Mobilitätskonzeptes im Dezember 2019 bereits gelegt“, so Lenßen.
Expertise nutzen
Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Unterstützungsnetzwerk, das Kommunen dabei berät und begleitet, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen zu schaffen. Andere Bundesländer nutzen das Zukunftsnetz Mobilität NRW mittlerweile als Vorlage für eigene Konzepte für kommunales Mobilitätsmanagement. Diese Expertise nutzt nun auch Neukirchen-Vluyn. In Neukirchen-Vluyn wird Klimaschutzmanager Stephan Baur bereits als Mobilitätsberater ausgebildet und wird den Wissenstransfer vom Zukunftsnetz in die Verwaltung sicherstellen. Als direkt dem Bürgermeister zugeordnete Stabstelle ist die Verwaltungsleitung so direkt in das Thema involviert.
Urkundenübergabe
Vor der Kulisse des Erbdrostenhof in der Fahrradstadt Münster nahm Bürgermeister Harald Lenßen von Landesverkehrsminister Hendrik Wüst die Beitrittsurkunden entgegen. „Mobilität muss besser und sauberer werden“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst bei der Übergabe. „Ich freue mich, dass in immer mehr Kommunen Mobilität zur Chefsache wird. Vor Ort wissen die Menschen am besten, welche Mobilitätsangebote funktionieren.“ Gefördert wird die Arbeit durch das Ministerium für Verkehr Nordrhein-Westfalen und die Unfallkasse NRW. In diesem Jahr feiert das Netzwerk sein fünfjähriges Bestehen.
Optimal nutzen
Neben der Qualifizierung und Vernetzung der Verwaltungsmitarbeiter gehört es auch zur Arbeit des Zukunftsnetzes Mobilität NRW, Veränderungsprozesse in der kommunalen Verkehrsplanung hin zur Entwicklung neuer Mobilitätsangebote anzustoßen. Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen die Mitglieder vor Ort und sind jeweils bei den Verkehrsverbünden der Region angesiedelt, um das regionale Wissen und bestehende Netzwerke optimal zu nutzen. Im Bereich Rhein-Ruhr ist das der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR). Vorstandssprecher Ronald R.F. Lünser: „Nachhaltige Mobilität wird bei den Kommunen im VRR immer häufiger zur Chefsache gemacht, wodurch unser gemeinsames Netzwerk kontinuierlich wächst. Darüber freuen wir uns außerordentlich, denn nur durch eine starke Vernetzung und eine gemeinsam abgestimmte Strategie wird die Mobilität von Morgen eine Erfolgsgeschichte werden.“
Weitere Informationen über die Angebote des Zukunftsnetz Mobilität NRW: www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de.
Autor:Lokalkompass Moers aus Moers |
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