Impressionen am Zugweg
Es ist immer wieder eine Freude, im Vorfeld zu beobachten, wenn sich die einzelnen Kranzgemeinschaften, meist Nachbarschaften, zu den ersten Gesprächen treffen und dann die Vorgehensweise für die Ausschmückung des Dorfes erläutern. Es müssen immer wieder neue Gesetze befolgt werden, wenn es darum geht, auf öffentlichen Straßen und Wegen eventuell einen Bogen zu setzen, Birkenbäumchen aufzustellen und diese dann mit bunten Röschen und Schleifen zu bestücken. So möchte auch manchmal eine Kranzgemeinschaft die andere in Ausführung und Schönheit übertreffen und andererseits soll es sich ja auch im finanziell günstigem Rahmen bewegen. So ist dann meist am Freitag vor dem Festwochenende das gesamte Dorf dermaßen schick herausgeputzt, dass selbst die Kommission für "Unser Dorf hat Zukunft" seine wahre Freude daran hätte. Nach getaner Arbeit sitzt man dann in fröhlicher Runde zusammen, lernt derweil auch neu zugezogene Nachbarn kennen und integriert sie auch gleich in die bestehende Gemeinschaft. Manch einer fährt dann noch mit Fahrrad oder Auto durchs Dorf um zu sehen, was die anderen Kranzgemeinschaften so zusammengebaut haben. Manchmal trifft man sich auch in größerer Runde um gemeinschaftlich schon ein kleines Vorfest zu feiern. Diese kleinen Treffen sind manchmal sogar noch netter als der große Festtag selbst. Doch der Kirchgang und der Umzug durchs Dorf ist immer der Höhepunkt und lockt auch sehr viele Besucher aus Nah und Fern an. Diesmal unterhielt ich mich auch mit Leuten, die extra aus dem Ruhrgebiet anreisten um das Dorfgeschehen mal aus nächster Nähe mitzuerleben.
Autor:Fritz van Rechtern aus Neukirchen-Vluyn |
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