Wer hier sitzt, fährt mit: Schopser Mitfahrerbänke gehen in dritte Saison

Das Angebot „Mitfahrerbank“ erfreut sich hoher Beliebtheit – die Rückmel­dungen an die Dorfinitiative sind durchweg positiv.Foto: Interessengemeinschaft
  • Das Angebot „Mitfahrerbank“ erfreut sich hoher Beliebtheit – die Rückmel­dungen an die Dorfinitiative sind durchweg positiv.Foto: Interessengemeinschaft
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Wer hat sie noch nicht bemerkt? Die Mitfahrerbänke am Bürgermeister-Beelen-Platz und der Sprint-Tankstelle in Vluyn. Mit Hilfe dieser Bänke ist es nun schon im dritten Jahr möglich, per unkonventioneller, kostenfreier und fahrplanungebundener Mitfahrgelegenheit nach Vluyn und auch wieder zurück zu kommen.

Die Funktion der Mitfahrerbank ist schnell und einfach erklärt. Sowohl die Bank als auch das zugehörige, auffällige Hinweisschild trägt die Aufschrift „Wer hier sitzt, möchte nach Vluyn“. Sie bietet Menschen, die eine Mitfahrgelegenheit außerhalb des Busfahr­plans suchen, einen attraktiven Warteplatz. Aufgestellt an einem möglichst auffälligen, verkehrsreichen und zugleich -sicheren, zentralen Ort sind Auto­fahrer somit in der Lage, wartende Mitfahrer bereits frühzeitig zu erkennen, rechtzeitig anzuhalten und sie ungefährdet einsteigen zu lassen. Den Aus­stiegsort können Fahrer und Mitfahrer jeweils frei vereinbaren.
Dort, wo sich unter dem Haltestellenschild bei einer Bushaltestelle üblicher­weise der Busfahrplan befindet, ist bei den Mitfahrerbänken eine Gebrauchsanleitung, die das System erläutert, angebracht.

In Fahrtrichtung Vluyn befindet sich die Mitfahrerbank am Bürgermeister-Beelen-Platz in Verlängerung der Bushaltebucht. Für den Rückweg befindet sie sich in Vluyn in unmittelbarer Nähe zur Sprint-Tankstelle auf der Niederrheinallee an der Einfahrt zum Friedhof.
Mittlerweile erfreut sich das System großer Beliebtheit: Einige ältere Menschen nutzen die Mitfahrerbank beispielsweise für ihre Fahrten zum Arzt nach Vluyn, wenn die Termine ungünstig zu den Busfahrzeiten liegen. Auch ältere Jugendliche ohne motorisierten Untersatz haben schon oft von der Mit­fahrerbank Gebrauch gemacht. Der Dorfinitiative wurden schon viele positive Rückmeldungen geliefert.

Den Kritikern der Idee, die meinen „da sitzt ja nie einer!“ sei gesagt, es liegt noch keine Rückmeldung vor, nach der jemand länger als fünf Minuten auf der Bank gesessen hätte. Der Hauptgrund dafür, dass da augenscheinlich „nie einer sitzt“ ist insofern darin zu sehen, dass die Mitfahrer in aller Regel in kürzester Zeit bereits unterwegs sind und die Bank dann eben wieder frei ist.

Der Initiativkreis Dorfentwicklung freut sich darauf, dass mit dem nun kommenden Frühling die Freiluftsaison auch für die Mitfahrerbank wieder eröffnet ist und das beliebte Mitfahrersystem in seine dritte Saison gehen kann. Man hofft weiterhin darauf, dass viele Autofahrer des Dorfes ihren Mitbürgern eine Mitfahrgelegenheit bieten werden.
Übrigens: Weil das System „Mitfahrerbank Schaephuysen – Vluyn und zurück“ so gut funktioniert, wurde im letzten Jahr auch die Strecke „Schaephuysen – Rheurdt und zurück“ realisiert. Einfach mal ausprobieren!

Autor:

Lokalkompass Moers aus Moers

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