Min Heimat! Platt-Gedicht von Heinrich Goldberg (1875 bis 1958)

So wird der Mehrzweckraum in der Sparkassengeschäftsstelle Neukirchen, Poststraße 10 in Zukunft heißen. Hier die Sütterlinschrift aus der Zeit Heinrich Goldbergs.
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  • hochgeladen von Fritz van Rechtern

Min Heimat!
Eck höbb well mänge Gegend, höbb mänge Stadt gesiehn,
doch nörges ös et netter as onder an den Rhin,
wor enß min Wieg gestanden, wor eck gespehlt as Kend.
Dor fühl eck mech irsch heimisch,
dor ös min Element.
Hier send ken Berg on Täler,
dat Land leht flack on glick,
bont Veh wedd op de Weihen,
den Bosch rusch saach Musik.
Op´t Feld die golde Ohren,
die wiege sech in de Wend, -
so´n Gegend räch bewondern,
dat ös min Element.
Die Männer wie ok Frauen
sind wohr, sind treu, sind brav,
van alde gue Moden
geiht me so leech nit af;
et wörd dat Wort gesproken,
so wie me denk on ment, -
hier dörf me Menschen trauen,
hier ös min Element.
Den Grond ös dütsch, dröm steiht me
treu tu et dütsche Land,
an alde Christenglauben
hehlt me met fasse Hand;
dröm ös den Grond mech heileg,
mech heilig bes min End,
hier well eck sien begrawen,
hier ös min Element.

Autor:

Fritz van Rechtern aus Neukirchen-Vluyn

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