"Es war eine tolle Zeit"

Abschied in Haus Elim: Harald Ranft mit seiner Nachfolgerin Christina Knapstein, Regierungsschuldirektorin Angelika Frücht und der Leiterin des Förderschulverbundes, Beate Dinter (v.l.n.r.). | Foto: Foto: privat
  • Abschied in Haus Elim: Harald Ranft mit seiner Nachfolgerin Christina Knapstein, Regierungsschuldirektorin Angelika Frücht und der Leiterin des Förderschulverbundes, Beate Dinter (v.l.n.r.).
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Stabwechsel an der Sonneck-Schule: Nach 31 Jahren Schuldienst im Neukirchener Erziehungsverein geht Harald Ranft (64) in den Ruhestand. Seit 1993 hatte Ranft als Konrektor den Hauptschulbereich Mädchen (Sekundarstufe I) der Förderschule geleitet, zu der auch ein Berufskolleg für angehende Hauswirtschafterinnen gehört. Seine Nachfolgerin ist Christina Knapstein (40), die seit zehn Jahren an der Sonneck-Schule unterrichtet.
Tief im christlichen Glauben verankert, habe Harald Ranft stets dafür gesorgt, dass Schülerinnen mit schwierigen Biografien eine Chance bekommen, sagte Regierungsschuldirektorin Angelika Frücht bei der Abschiedsfeier in Haus Elim, zu der neben vielen Kollegen aus Förderschulen im Kreis Wesel auch Lehrer der ungarischen Partnerschule in Dedestapolscany gekommen waren. Ranft gehe in einer Zeit, in der die Sonderpädagogik durch die Inklusionsdebatte vor großen Veränderungen stehe. Angelika Frücht: „Aber Schulen wie die Sonneck-Schule werden wir noch lange Zeit brauchen.“
Dagmar Friehl, Jugendhilfe-Geschäftsführerin des Erziehungsvereins, und die Leiterin des Förderschulverbundes, Beate Dinter, erinnerten daran, dass Ranft, der in Essen und Dortmund studiert und in seiner Heimatstadt Gelsenkirchen bereits als Sonderschullehrer gearbeitet hatte, 1980 zum Erziehungsverein gekommen war. Die Sonneck-Schule habe ihm viel zu verdanken, so Friehl.
Ranft sei immer ruhig und gelassen, aber hartnäckig für seine Abteilung eingetreten und habe viel Neues entwickelt. „Explodiert ist er nur auf dem Tennisplatz.“ Wie beliebt der scheidende Konrektor war, zeigten Lehrer und Abteilungsleiter der Schule in humorvollen Beiträgen. Ranft selber gab sich bescheiden: Er habe ein großartiges Kollegium gehabt, das „ich im Grunde gar nicht leiten musste“ und das sich unermüdlich für die Kinder eingesetzt habe. „Es war eine tolle Zeit.“

Autor:

Susanne Schmengler aus Duisburg

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