Bei 15° Minus im Ballon über die Alpen
Mal eben von Düsseldorf nach Verona! Im Flieger gar kein Problem, aber wenn Sicherheitspersonal am Flughafen streikt, oder die Piloten auch etwas mehr Knete haben möchten oder wenn es um zu lange Flugzeiten geht? Na, dann fährt man doch mal eben mit dem Gasballon die gut 700 Kilometer. Die Alpen, bei 15° Minus und bei einer Höhe von immerhin über 5.000 Metern zu überqueren, ist da schon eine Meisterhafte Leistung und erfordert auch sehr viel Erfahrung im Ballonsport. Über diese Erfahrung kann mein guter Bekannter Wilhelm Eimers, der übrigens heute gemeinsam mit Yogi Löw Geburtstag hat und genau 10 Jahre älter ist als unser Fußballweltmeister-Trainer und dazu noch über vier Weltmeistertitel im härtsten Ballonrennen (Gordon Bennett Cup) der Welt verfügt, schon zurückblicken. Auch sein 29-jähriger Sohn Benjamin kann schon über viele Starts und Landungen im Ballonsport berichten, die auch ihn bereits in viele Länder der Erde führten. So ging es dann zu dritt am Sonntag, dem 4. Januar zum Ballonaufrüsten nach Düsseldorf, dort befindet sich ein offizieller Gasballonstartplatz. Gegen 22 Uhr ging die Winterfahrt los, über Düsseldorf bei Nacht (siehe auch unter http://www.ballon.org )
und witer über Rennerot, dort gab es Funkverbindung zu einem weiteren lieben Ballonfahrer, bis dann bei Tag die wunderbare Bergwelt der Alpen überfahren wurde. Bei einem unsagbaren Tempo für einen Ballon von zeitweise 100 km/h gab es den Blick über den Gardasee und schließlich eine gute Landung um 14 Uhr in Verona.
Während des Berichtschreibens hier kommen mir wieder die wunderbaren Ballonfahrten im Heißluftballon und Gasballon in den Sinn, die ich immer sehr genießen durfte, fühlte ich mich doch immer sehr sicher bei meinem Weltmeister Wilhelm Eimers.
Autor:Fritz van Rechtern aus Neukirchen-Vluyn |
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