Tag der roten Tasche am 23. März

Symbol des "Equal Pay Days": Eine rote Tasche.            Foto: Marjana Kriznik
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Frauen aufgepasst: Holt heute eure roten Taschen hervor! Denn heute ist der "Pay Equal Day", an dem darauf aufmerksam gemacht wird, dass Frauen immer noch weniger Geld verdienen als Männer. Das diesjährige Datum des Aktionstages ergibt sich aus der Tatsache, dass Frauen bis zum 23. März arbeiten müssen, um das durchschnittliche Vorjahresgehalt der Männer zu erreichen.

"Bereiten Sie Ihre Töchter auf das Arbeitsleben vor, zahlen sie Ihnen weniger Taschengeld als Ihren Söhnen", so der provokante Werbeslogan der Uni Bonn für die Teilnahme am "Equal Pay Day".
Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Wesel beteiligen sich auch in diesem Jahr wieder gemeinsam am 23. März an den bundesweiten Aktionen zum inzwischen 5. Equal Pay Day unter dem diesjährigen Motto „Lohnfindung“.
Beabsichtigt ist, an dem Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern, im ganzen Kreisgebiet an den Rathäusern und dem Kreishaus Flagge zu zeigen. So soll auf den immer noch herrschenden Entgeltunterschied von 23 Prozent zwischen den beiden Geschlechtern aufmerksam gemacht werden. Auch im Rathaus Neukirchen-Vluyn wird es einen Informationsstand geben.

Mit der aktuellen Lohnlücke von 23 Prozent bildet Deutschland nicht nur eines der Schlusslichter in der Europäischen Union sondern sie führt für die vielen Frauen auch zu einer Rentenlücke von 59 Prozent und damit zu einem gesamtwirtschaftlichen Problem. Die drei wesentlichen Ursache hierfür liegen darin, dass Frauen in bestimmten Berufen, Branchen und auf den höheren Stufen der Karriereleiter fehlen, ihre Erwerbstätigkeit häufiger und länger familienbedingt unterbrechen oder reduzieren und gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit von Frauen und Männern nicht nachhaltig durchgesetzt wird.

Die Ursachen für die Lohnlücke sind vielfältig. Im Wesentlichen sind die folgenden Gründe:

Frauen fehlen in bestimmten Berufen, Branchen und auf den höheren Stufen der Karriereleiter.
Frauen unterbrechen und reduzieren ihre Erwerbstätigkeit häufiger und länger familienbedingt als Männer.
Individuelle und auch kollektive Lohnverhandlungen haben nicht dazu geführt, dass Tätigkeiten und Berufe, die als Frauenberufe gelten oder überwiegend von Frauen ausgeübt werden, nachhaltig besser bewertet und bezahlt werden.

Autor:

Marjana Križnik aus Düsseldorf

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