schlechtes Gewissen
Dieser süße Kerl ist bzw. war eine Mischung aus Rauhhaardackel und Pudel.
Er hörte, gelegentlich, auf den Namen Wastel und war sehr springfreudig.
Ja, und da fängt die traurige Geschichte an. Die ganze Familie hatte Spaß daran mit ihm herumzutollen ohne auf seine Gesundheit zu achten.
Wenn wir ihn aufdrehen wollten, dann brauchten wir nur zu rufen „großer Hund“ und dann war er nicht mehr zu halten. Seine Pfötchen rotierten dann unter ihm und in Windeseile sprang er auf die Sessellehne um aus dem Fenster zu gucken und dem vermeintlichen Hund die Meinung zu bellen. Wohlbemerkt, er war vom Körperbau Dackel und von der Lebendigkeit und Springfreude Pudel.
Mit 7 Jahren bekam er die so genannte Dackellähmung, Bandscheibenvorfall!
Er musste operiert werden. Von da an haben wir aufgepasst, dass er nicht mehr sprang oder Treppen lief. Mit 14 Jahren wurde er blind, bewegte sich kaum noch bei gleich bleibendem Appetit…..
Das Ende vom Lied, sein Rücken wurde ihm zur echten Qual.
Liebe Hundefreunde, seid vernünftiger, als wir es waren!
Lasst eure Lieblinge ihren Bewegungsdrang ruhig ausleben, aber lasst sie nicht soviel springen und Treppen laufen. Es mag sein, dass alles gut geht und den Hunden das Springen Freude bereitet, aber habt ihr euch schon einmal Zeitlupenaufnahmen angesehen wie der Rücken durchgekrümmt wird, wenn der Hund von einem Hindernis springt?!
Autor:Rüdiger Pinnig aus Neukirchen-Vluyn |
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