Nach Brandserie: Lösung für den Vluyner Nordring gesucht
In den vergangenen Wochen sorgten vermehrt Brände in den Immobilien am Vluyner Nordring und den angrenzenden Straßen für Angst bei den Bewohnern und Anliegern. Ihren Ursprung hatten diese Brände in leerstehenden Wohnungen oder mit Unrat gefüllten Garagen.
Die betroffenen Immobilien befinden sich derzeit unter Zwangsverwaltung. Nach Vorliegen notwendiger Gutachten soll eine Zwangsversteigerung Bewegung in den Gebäudekomplex bringen, der von vielen derzeit als Gefahr wahrgenommen wird. Bürgermeister Harald Lenßen hat in diesem Zusammenhang Kontakt mit dem erstrangigen Gläubiger der Immobilien aufgenommen, dem bei der aktuellen Rechtslage – wie auch der Stadt – leider die Hände bezüglich möglicher Maßnahmen gebunden sind. Daraufhin kontaktierte Bürgermeister Lenßen das zuständige Amtsgericht Moers und brachte seine Sorge über die Gefahren zum Ausdruck, die von den Immobilien für Bewohner, Anwohner und Feuerwehrkräfte ausgeht, sollte sich die aktuelle Situation nicht baldigst ändern. Diese Sorge äußerte er in einem Schreiben auch gegenüber dem Zwangsverwalter, der Wohnungsverwaltung sowie dem erstrangigen Gläubiger.
Krisenherd Leibnizstraße
Inzwischen hat die Stadt einen Arbeitskreis initiiert, der sich mit dem zu großen Teilen leerstehenden Hochhaus Leibnizstraße 10 befasst. Vertreter des Ordnungsamtes, der Bauaufsicht und des Sozialamtes machten sich vor Ort ein Bild und bemerkten schwerwiegende Mängel, von denen Gefahren für die Bewohner ausgehen, wie etwa ein unzugänglicher zweiter Rettungsweg und defekte Rauchabzüge. Daraufhin erteilte die Stadt sofort eine Nutzungsuntersagung. Den betroffenen Mietern sollen Alternativwohnungen zur Verfügung gestellt werden. Neben den schwerwiegenden Mängeln im Haus auf der Leibnizstraße wurden auch auf dem Vluyner Nordring 53 Mängel in der Elektroinstallation festgestellt. Die Stadt hat den Zwangsverwalter aufgefordert, die Beseitigung dieser Mängel umgehend zu veranlassen.
Autor:Susanne Schmengler aus Duisburg |
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