SPD fordert Sofort-Hilfe für Mieter und keine Bevormundung!
„Die Sicherheit der Mieter am Vluyner Nordring steht an erster Stelle“, formuliert Fraktionschef Jochen Gottke die SPD-Position in Sachen Nau-Siedlung und ergänzt ungläubig, „der Bürgermeister sollte die Belehrung der Mieter unterlassen und statt dessen sofort ein Sicherheitsteam für die Objektbetreuung von der Vermieterin fordern.“ Ggf. muss die Stadt im Rahmen einer Ersatzvornahme in Vorleistung gehen.
Auch Parteichefin Elke Buttkereit sieht nun die Vermieterin, eine Hagener Mini-Kapitalgesellschaft (UG) in der Pflicht: „Das ständige Gerede über künftige Absichten und dass man selber keine Schuld trage, interessiert keinen Bewohner“. Es fehlen selbst simpelste Dokumentationen über den Bauzustand, Bewohnbarkeit und eine Sanierungsinitiative: „Ein Konzept ist nicht in Sicht, aber alle Mieter sollen schon mal in den Vluyner Süden ziehen – dies ist keine wirkliche Empfehlung“.
„Wie sehr das Thema brennt“, so Fraktionsvize Günter Zeller, „erkennt inzwischen jeder. Unsere kürzliche Initiative für eine Sondersitzung wurde von der Verwaltung und der Ratsmehrheit kalt lächelnd abgelehnt“. Zeller hofft nun auf ein striktes Vorgehen im Stadtentwicklungsausschuss. „Wir müssen über das Planungsrecht den Vertreter der Vermietungsgesellschaft an den Verhandlungs-Tisch bekommen und parallel muss die Verwaltung prüfen, wie bisherige und aktuelle Eigentümer mit öffentlich finanziertem Wohnraum umgegangen sind und ob der Bereich der Hochhäuser rund um den Kiefernweg überhaupt bewohnbar ist.“
„Nun ist konsequentes und zielgerichtetes Handeln gefragt“ so die SPD Führung einhellig: „die Zeit belangloser Ankündigung und des Nichtstuns in der Wohnungspolitik ist vorbei“. Die Stadt hat nun die Aufgabe, die Wohnungswirtschaft in diesem Stadtteil zu stabilisieren und eine wohnenswerte Perspektive für heutige und künftige Mieter in der Stadt zu entwickeln.
Autor:Jochen Gottke aus Neukirchen-Vluyn |
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