Spatenstich auf Niederberg

Erster Spatenstich mit Bagger und Schippe auf dem Niederberg-Zechengelände: Dr. Jürgen Rupp, Bürgermeister Harald Lenßen, Ralf Hüttemann (RAG Montan Immobilien GmbH), Heike Schönfelder, Ralf Eccarius und Prof. Dr. Hans-Peter Noll. Foto: Friedhelm Heinze
  • Erster Spatenstich mit Bagger und Schippe auf dem Niederberg-Zechengelände: Dr. Jürgen Rupp, Bürgermeister Harald Lenßen, Ralf Hüttemann (RAG Montan Immobilien GmbH), Heike Schönfelder, Ralf Eccarius und Prof. Dr. Hans-Peter Noll. Foto: Friedhelm Heinze
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Nicht nur für Bürgermeister Harald Lenßen war es ein glücklicher und wohl auch befreiender Tag: Endlich gab es den offiziellen Spatenstich zur Eröffnung der Bauarbeiten auf Niederberg. Damit gehen die Stadt Neukirchen-Vluyn und die RAG Montan Immobilien bei der Niederberg-Entwicklung einen konkreten Schritt voran. Auf dem rund 80 Hektar großen Gelände des ehemaligen Bergwerks starten nun die Erschließung des Areals und der Umbau der Niederrheinallee. Die Bauarbeiten sehen in einer ersten Stufe den Umbau der Niederrheinallee sowie die Erschließung des ersten Wohnquartiers auf der so genannten Nordseite der Gesamtfläche vor. „Die Bebauung von Niederberg ist ein Meilenstein in der Geschichte der Stadt“, freut sich Harald Lenßen auch im Hinblick auf mögliche neue Arbeitsplätze. „Sie steht nicht nur für den Wandel, sondern wird auch das Bindeglied für die Jahrzehnte lang durch die Zeche getrennten Stadtteile Neukirchen und Vluyn.“
Ebenfalls zufrieden zeigte sich Dr. Jürgen Rupp, Mitglied des Vorstandes der RAG: „Es ist immer wieder erfreulich, wenn sich nach Rückzug des Bergbaus auf der Fläche neue Nutzungen realisieren, sprich, wenn Wandel nicht nur in Plänen, sondern auch tatsächlich stattfindet. Da sehe ich Niederberg auf einem guten Weg.“
Bekanntlich soll aus dem „neuen“ Niederberg ein ganzes Quartier werden, in dem Menschen leben, arbeiten, einkaufen und ihre Freizeit verbringen. Die Vermarktung liefe gut an, vermeldeten die Beteiligten beim Spatenstich.
Zufrieden mit dem Beginn der Erschließung zeigten sich danach auch die Käufer der ersten Wohnbaugrundstücke. Hier gäbe es bereits seit längerem eine „volle Reservierungsliste“: Nahezu alle Grundstücke des ersten Wohnquartiers seien vergeben. Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien, verkündete nicht ohne Stolz, dass in aller Kürze die ersten Kaufverträge beurkundet werden: „Wir alle sind froh, dass unser Gesamtkonzept zur Entwicklung Niederberg auch am Markt greift. Niederberg bietet eine Chance auf ein Stadtquartier mit besonderer Note durch den Reiz eines sinnvollen Miteinanders verschiedenster Nutzungen.“ Bis zum Frühjahr 2012 soll die Niederrheinallee aus- und umgebaut sein. Sie wird verbreitert und einen „zentralen Knoten“ haben, welcher künftig die Einfahrt in die Nord- und Südseite des Gesamtgeländes bildet.
Als erste Maßnahme wird es daher erforderlich, zunächst eine provisorische Straßenführung für die Niederrheinallee anzulegen. Während der gesamten Bauzeit soll die Befahrbarkeit in beide Richtungen aber sichergestellt bleiben.
Parallel dazu wird ein Schmutzwasserkanal angelegt, welcher beginnend auf der Nordfläche mit Unterquerung der Niederrheinallee und durch die Südfläche verlaufend Anschluss an den Sammler im Bendschenweg finden wird. Zudem gilt es, das erste Wohnquartier mit einer Größe von etwa 30.000 Quadratmetern mit Schmutz– und Regenwasserkanälen sowie Baustraßen zu erschließen und dabei die notwendigen Versorgerleitungen zu integrieren. Vereinbart ist, dass diese Erschließungsarbeiten bis zum Jahresende abgeschlossen sind. Damit gelten die Grundstücke bau- und planungsrechtlich als „erschlossen“ und können durch die Grundstückskäufer bebaut werden.
Nach Abschluss dieser Arbeiten werden die Grün- und Freiflächen gestaltet. Dabei wird ein großer Teil des zentralen „Landschaftsbandes“ angelegt.
Hauptbestandteil sind eine durchgängige Rad- und Fußwegeverbindung zwischen Tersteegenstraße und Bendschenweg sowie die so genannten Ost-West-Grünzüge, welche dem Wohnquartier einen „grünen Rahmen“ geben. Die Grüngestaltung bildet zunächst die letzte Maßnahme aus der ersten Baustufe und soll zum Jahresende 2012 fertig gestellt sein. Die RAG Montan Immobilien will die Arbeiten so ausführen lassen, dass eine Belästigung der Nachbarschaft möglichst vermieden wird. Bei Fragen steht Ralf Hüttemann, Projektleiter der RAG Montan Immobilien (Tel: 02841/152110), zur Verfügung.

Autor:

Susanne Schmengler aus Duisburg

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