Kraftakt für die Stadt

Zu vier Bürgerversammlungen hatte die Stadt Neukirchen-Vluyn Anfang des Jahres eingeladen. Foto: Archiv
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Niederberg, Finanzen, Baumaßnahmen: Das waren die Schwerpunkte der Bürgerversammlungen, zu denen Bürgermeister Harald Lenßen und sein Team zu Anfang des Jahres viermal eingeladen hatten.

Nach Auskunft der Stadt kamen dazu insgesamt über 500 Bürger, die neben dem Bürgermeister den Worten des Ersten und Technischen Beigeordneten Ralf Eccarius und des neuen Beigeordneten und Kämmerer Jörg Geulmann lauschten. Und das waren die „Knackpunkte“:

Niederberg: Die ersten 80 Grundstücke seien vermarktet, die ersten Baugenehmigungen würden in Kürze verteilt, so Harald Lenßen. Auch auf der südlich der Niederrheinallee gelegenen Fläche seien Gewerbegebiete in der Größenordnung von über 19.000 Quadratmetern verkauft.

Finanzen: Der Haushaltsplan sieht in diesem Jahr ein Minus von 4,9 Millionen Euro vor. Zwar gäbe es einen Anstieg der Einnahmen bei der Gewerbe- und Einkommensteuer, dem gegenüber stünden jedoch höhere Transferleistungen, so der neue Kämmerer Jörg Geulmann. Darunter fällt unter anderem die Kreisumlage mit nunmehr 16,5 Millionen Euro gegenüber 16,1 Millionen Euro im Vorjahr.

Investitionen: 6,3 Millionen Euro sollen in die Unterhaltung und Ausstattung der Schulen fallen, für die Kindergärten sind 2,3 Millionen Euro veranschlagt. Die Sanierung des Julius-Stursberg-Gymnasiums wird 16 Millionen Euro kosten. Und immerhin 2,8 Millionen Euro werden bereits für den Kombibau von Feuerwehr und Baubetriebshof an der Tersteegenstraße einkalkuliert.
Verschuldung: Kämmerer Geulmann sprach von einem „Kraftakt für Neukirchen-Vluyn“, den man aber bewältigen könne: „Die Gefahr eines Haushaltssicherungskonzeptes besteht nicht.“ Zwar steige bis Ende des Jahres die Pro-Kopf-Verschuldung für jeden Neukirchen-Vluyner auf etwa 766 Euro an, doch damit sei man im Vergleich mit anderen Städten im Umkreis auf „relativ niedrigem Niveau“.

Aktuelle Baumaßnahmen: Der Bau des Kombistandortes für Feuerwehr und Betriebshof ist nach Verzögerungen im Vorjahr nunmehr 2012 vorgesehen. Der erste Sanierungsabschnitt bei der Sportanlage sei fest abgeschlossen. Die Inbetriebnahme soll zum Frühjahr erfolgen. Dazu starte in diesem Jahr der Bau eines Kunstrasen-Kleinspielfeldes. „Weiterer Schwerpunkt ist der Ausbau des U3-Angebotes an den Kindertageseinrichtungen. Die Realisierung der insgesamt 42 förderungsfähigen Plätze erfolgt nach Zuteilung der Fördermittel, die 90 Prozent der 840.000 Euro Kosten ausmachen“, erklärte Ralf Eccarius.

Autor:

Susanne Schmengler aus Duisburg

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