Huhn im Wahllokal
Um kurz vor 8 Uhr stand unser Huhn am Wahllokal, Käthe-Kollwitz-Schule in Sevelen. Meine Frage beim Eintreten ins Wahllokal an den Vorstand des Wahllokals, ob das Huhn auch wählen dürfe, wurde strikt verneint, weil weder eine Wahlbenachrichtigung noch ein gültiger Personalausweis oder Reisepass vorliege. Um punkt 8 Uhr erklärte der Wahllokalvorsitzende die Wahltätigkeit als eröffnet, nachdem im Beisein von zwei Wahlhelferinnen und der ersten Wähler und das Huhn die leere Wahlurne verschlossen wurde und das Wählerverzeichnis den Helferinnen übergeben wurde. Nachdem der erste Wähler seine Kreuzchen gemacht hatte, betrat Huhn und ich eine der Wahlkabinen, falteten den Wahlzettel auseinander und unter Beaufsichtigung von unserem Huhn Elmar machte ich meine beiden Kreuzchen. Gemeinsam mit Huhn faltete ich nun den Wahlzettel in sein ursprüngliches, fünffachgefaltetes Format zurück und noch einmal quer, gingen zur Wahlurne und unser Huhn durfte tatsächlich diesen Wahlzettel in den dafür vorgesehenen Schlitz werfen. Damit war wohl zum 1. Mal in der Geschichte einer Bundestagswahl ein Gummihuhn direkter Zeuge eines Wahlvorganges.
Autor:Fritz van Rechtern aus Neukirchen-Vluyn |
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