Der Patient ist der Dumme

- hochgeladen von Susanne Schmengler
Wer schon einmal mit seinem Kind am Abend, am Wochenende oder am Feiertag in einer Notambulanz gesessen hat, der weiß, was das bedeutet: volle Wartezimmer, ungeduldige Eltern und stundenlange Wartezeiten mit einem kranken, quengeligen Kleinen auf dem Arm. Doch auch Erwachsene, die durch eine plötzliche Erkrankung gezwungen sind, den Notdienst aufzusuchen, machen kaum angenehmere Erfahrungen. Und jetzt das: Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein hat beschlossen, die Notfallpraxen ab 2016 zu reduzieren, zusammenzulegen oder einige ganz einzustellen. Noch mehr Patienten in noch weniger Zeit zu betreuen, ist aber in vielen Ambulanzen schlichtweg unmöglich. Auch in ländlichen Gebieten dürfte sich die Situation eher verschlimmern. Wie hier Politik auf dem Rücken der Patienten gemacht wird, das kann man nur eine Unverschämtheit nennen. Jetzt ist es Zeit für unsere gewählten Volksvertreter einzuschreiten.
Autor:Susanne Schmengler aus Duisburg |
5 Kommentare
Na, da werden wir wohl das eine oder andere Mal einen Arzt oder eine Ärztin in der Nachbarschaft, so ganz privat aufsuchen um dort direkte Hilfe zu holen!?
Und wenn man im Notfall 112 anruft? Was geschieht dann?
Das Problem betrifft doch nicht nur Notärzte. Bei Fachärzten hat man doch heutzutage auch schon mehr als ein Vierteljahr Wartezeit. Tendenz steigend.