Besuch aus Weißrussland
18 Kinder und Jugendliche aus Weißrussland waren jetzt zu Besuch in Neukirchen-Vluyn. Initiator war die Evangelische Kirchengemeinde Neukirchen, die seit 20 Jahren Jugendliche aus den Gebieten Weißrusslands an den Niederrhein einlädt, die besonders unter den Folgen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl leiden.
Im Rathaus informierten sich die Gymnasiasten im Alter von zehn bis 15 Jahren über die Stadt und das Rathaus und tauschten sich mit Bürgermeister Harald Lenßen aus. Die Schüler stammen aus dem Dorf Dovsk und Umgebung (etwa 90 Kilometer von Gomel entfernt) und besuchen das dortige Gymnasium – das einzige auf dem Land gelegene Gymnasium in Weißrussland. Gemeinsam mit Deutschlehrerin Maria Nesterova und Dolmetscher Ivan Taras waren sie für vier Wochen bei Gasteltern in Neukirchen-Vluyn, Moers und Rheurdt untergebracht. Durch das Gast-Projekt sind, laut Koordinatorin Gisela Moritz, in den vergangenen 20 Jahren echte Freundschaften entstanden. Moritz und ihr Team engagieren sich seit Jahren mit großer Begeisterung. Dafür sprechen auch die Gegenbesuche der evangelischen Gemeinde, die nach Weißrussland organisiert werden.
Während ihres Aufenthalts lernten die jungen Gäste Deutschland kennen und sollten sich natürlich vor allem gut erholen. Auf dem Programm standen viele interessante Ausflüge wie eine Kanutour auf der Niers, ein Besuch in Münster mit russischer Stadtführung und ein gemeinsamer Ausflug aller Gastfamilien.
Die Kinder und Jugendlichen waren von Anfang an begeistert von ihrem Deutschland-Besuch. Denn Freizeitaktivitäten wie Radtouren oder ein Malkurs sind für sie besondere Highlights und in ihrer Heimat nicht alltäglich.
Autor:Susanne Schmengler aus Duisburg |
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