Atomkraft nein danke
Bundespolitisch sind der Ausstieg aus der Kernenergie und die Umstellung auf regenerative Energien derzeit das Thema Nr. 1. Dafür hat die atomare Katastrophe in Japan gesorgt. Nun nehmen sich immer mehr Lokalpolitiker des heiklen Themas an.
Die CDU-Fraktion in Neukirchen-Vluyn hat dazu einen Antrag im Hauptausschuss eingebracht und den Bürgermeister in einer Anfrage aufgefordert, mit der ENNI entsprechend zu verhandeln. Konkret geht es um ortsnahe Maßnahmen in Hinblick auf regenerative Energien, die nicht nur langfristig den Energiebedarf decken, sondern auch die städtischen Einnahmen verbessern könnten. „Auch in Neukirchen-Vluyn müssen wir uns verstärkt Gedanken über erneuerbare Energien und die Nachhaltigkeit von Ressourcen machen“, so der Pressesprecher der Frak-tion, Günther Fesselmann.
Die SPD-Fraktion betrachtet die ENNI, deren Mitgesellschafter die Stadt ist, als kompetenten Ansprechpartner für die weitere Entwicklung des Themas, bezogen auf Neukirchen-Vluyn. Nach ihren Informationen ist die ENNI auf einem guten Wege, sowohl die 50-Prozent-Marke zur Herstellung von eigener Energie als auch eine deutliche Erhöhung des Anteils an erneuerbaren Energien zu erreichen. Die bisherigen ENNI-Engagements zeigen aus Sicht der SPD, dass das angepeilte Ziel, bis 2020 mindestens 30 Prozent aus erneuerbaren Energien zu beziehen, realistisch sei. „Wir selber vor Ort unterstützen bisher jede von ENNI nachgefragte Ausstattung öffentlicher Gebäude mit Photovoltaik-Anlagen“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Jochen Gottke. Die Sozialdemokraten wollen in den kommenden Monaten hierzu konkrete Aussagen und Aktivitäten starten.
Autor:Susanne Schmengler aus Duisburg |
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