Trittbrettfahrer nutzen Hilfsbereitschaft aus

Eine Welle der Hilfsbereitschaft erfuhr der Zirkus Zaballo, nachdem unsere Bürgerreporterin Karin Kuhlmann sowohl in unserer Bürgercommunity lokalkompass.de als auch im Wochen-Magazin ihren Bericht über den in Not geratenen Familienbetrieb veröffentlichte.
Unzählige Menschen- und Tierfreunde fanden den Weg ins Übergangs-Winterquartier der Zirkus-Familie auf dem Gelände der Alten Mühle in der Dong bei Neukirchen-Vluyn. Vor allem Futter, Decken und Heu für die Tiere war knapp. Doch nach dem Aufruf konnte die Familie aufatmen: Den Tieren ging es zusehends besser, der harte Winter war überbrückt.
Nach der großen Resonanz des Aufrufes, nach den vielen Futter-Spenden empfiehlt es sich aber unbedingt, erst einmal nachzufragen, was denn aktuell tatsächlich benötigt wird. Bis Ende März hat der Zirkus Zaballo eine vorübergehende Unterkunft an der Alten Mühle gefunden - und bis dahin braucht er sicherlich noch einige Unterstützung.
Doch Vorsicht: Einige Leser haben sich mittlerweile beim Wochen-Magazin gemeldet, sich informiert, was besonders benötigt wird. Und auch darüber berichtet, dass angebliche Zirkus-Mitglieder an der Haustür geschellt und um Spenden gebeten hätten. Einige mitfühlende Menschen haben daraufhin auch gern ein wenig Geld gegeben.
Leider gibt es immer wieder Menschen, die aus dem Leid anderer Profit schlagen. Trittbrettfahrer gibt es wohl auch in diesem Fall. Deswegen: Seien Sie besonders vorsichtig, wenn sich angebliche Zirkus-Mitarbeiter an der Haustür melden. Wer wirklich etwas für die Tiere und die Menschen des in Not geratenen Zirkus tun möchte, sollte sich entweder bei Zirkusdirektorin Kasolowsky vor Ort melden (Alte Mühle, Neukirchen-Vluyn) oder sich mit ihr telefonisch in Verbindung setzen. Sie ist erreichbar unter der Rufnummer 0152/23702720 oder unter 0162/7732167.
Inzwischen wurde übrigens auch ein Spendenkonto eingerichtet.