Klingerhuf oder 'Klingerbusch'

am ehemaligen Grillplatz
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Meinen täglichen Spaziergang mit meinem Labi 'Jacques' mache ich seit Jahren im 'Büschken' von Neukirchen. Er ist mir im wahrsten Sinne des Wortes ans Herz gewachsen, denn schon als Junge habe ich mich dort aufgehalten und bin auf die seltsam anmutenden Bäume geklettert.
http://www.lokalkompass.de/neukirchen-vluyn/natur/verwunschene-baeume-d215817.html
Im weiteren Umfeld ist der Klingerhuf bekannt als Freizeitpark mit Sportanlagen und Grillplatz. Jährlich finden hier die verschiedensten Veranstaltungen statt, die z.T. schon zu einer festen Institution wurden, wie die Heavy Metall-Treffs. (nicht Veranstaltung auf der Dong)

Der Klingerhuf, Namensgebung durch ein Zentral liegendes Flurstück, ist eine Verbandsgrünfläche* dessen Flurstücke durch Landtausch und Landkäufe nach und nach an die Gemeinde Neukirchen gingen, ist ein Mischwald und Heidegebiet.
„Das Wort Hufe bezeichnet ein landwirtschaftliches Gut, welches mit einem Pfluge bestellt werden kann und demnach der Arbeitskraft einer Familie entsprich"**

Wenig bekannt,
1927 Sandgewinnung bis zu einer Tiefe von ca. 1m über Grundwasserspiegel und Auffüllung mit Mutterboden der ausgesandeten Fläche und Wiederaufforstung bis 1936 unter Berücksichtigung des uralten Baumbestandes.
1931 wurde ein Freibad im Grünen gebaut, ein Naturbad, welches 1962/63 durch eine moderne Schwimmanlage ersetzt wurde. 1993 war für die Neukirchener ein schwarzes Jahr. Das Freibad Klingerhuf wurde geschlossen.***

Im 'Klingerbusch' wurde ein Lehrpfad angelegt, heute zeugen noch leider wenig beachtete Tafeln davon und ein Trimmpfad mit Geräten, die alle im Laufe der Zeit abgebaut wurden. Es gab einen Grillplatz (jetzt Im Bereich Restauration), einen 'Pilz' um bei Unwetter sich unterstellen zu können und überhaupt machte der Busch einen gepflegten Eindruck.

Heute, damit komme ich eigentlich auf den Kern meines Beitrags, weiß man nicht, was die Gemeinde mit dem Wald vorhat. Die Pflege fehlt völlig. Abgesägte Äste bleiben liegen der Busch macht einen ungepflegten Eindruck.
Allerdings kommt die Gemeinde ihrer Sorgfaltspflicht den Bürgern schon nach, die Wege kann man gefahrlos begehen!
Trotzdem hadere ich bei dem Gedanken was passieren könnte, wenn Kinder auf vom Sturm umgestürzten Bäumen herumklettern, geradezu reizvoll! Umgestürzte Bäume, die sich noch an anderen Bäumen 'festklammern' gibt es hier einige. Ein besonderer Gefahrenpunkt sind die Bäume am ehemaligen Grillplatz. Hier machen im Sommer Schulklassen und Kindergartengruppen Rast. Die Aufsichtspersonen können ihre Augen nicht überall haben!

*Verbandsgrünflächen werden als besonders schützenswerter und überörtlich bedeutsamer Freiraum geführt. Hierzu gehören die klassischen Freiflächen wie Wälder, Parks, Gewässer und Felder etc.

** landwirtschaftlich Hufe siehe Wikipedia

*** Die Entwicklung einer Verbandsgrünfläche im Altkreis Moers
von W.Steegmann

Autor:

Rüdiger Pinnig aus Neukirchen-Vluyn

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