Durchforstung im Zechenwald
Baum-Pilz bedroht Hälfte des Bestands
In der letzten Februarwoche führte die RAG Montan Immobilien im „Zechenwald Niederberg“ forstwirtschaftliche Pflegemaßnahmen durch. Dabei wurden die Laubholzbestände durchforstet und in diesem Zuge auch schwer geschädigte Bäume entfernt.
Grund ist der Befall von rund 50 Prozent des dort wachsenden Bergahornes mit dem Rußrindenpilz. Dieser Pilz führt zum Absterben des Baums und bedroht den dortigen Gesamtbestand des Bergahorns.
Erschreckende Ausmaße
Begünstigt durch die anhaltende Trockenheit des vergangenen Sommers hat die Verbreitung des Rußrindenpilz vor Ort erschreckende Ausmaße angenommen. Aufgrund der Nähe zu dem Schulort und des angrenzenden Radweges sowie der regelmäßigen Erholungsnutzung durch die Bürger hat - laut Auskunft der Stadt - unmittelbarer Handlungsbedarf bestanden.
Bei dem zu pflegenden Objekt handelt es sich um einen zusammenhängenden mehrschichtigen Laub-Waldgürtel aus Rotbuche, Bergahorn, Eiche und Roteiche mit einem durchschnittlichen Bestandsalter von etwa 50 Jahren.
Der Wald grenzt an die dortigen Wohnbebauungen und an eine öffentliche Schule an.
Kranke und atypische Bäume entfernt
Die umfangreichen Durchforstungsarbeiten haben einerseits eine nachhaltige Kronenpflege zur weiteren Stabilisierung und Vitalisierung der Bäume, aber eben auch die dringliche Entnahme kranker, gefährdender oder atypischer Bäume zum Ziel.
Mit der damit verbundenen "Lichtöffnung" wird zum Beispiel die Entwicklung der sogenannten Naturverjüngung gefördert; das sind neue junge Bäume, die sich dort gebildet haben.
Außerdem werde durch die Durchforstung die bessere Ausbildung der hier noch wenig ausgeprägten Waldinnenränder gefördert.
Autor:Lokalkompass Moers aus Moers |
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