Redewendungen wie ein Niederrheiner sie sieht. Rein nach H.-D. Hüsch: "Der Niederrheiner weiß nix, kann aber alles erklären.

Ich bin bedient -- Wenn ein Niederrheiner nichts mehr von einer Sache will.
Über dem Berg sein -- In vielerlei Hinsicht den höchsten Punkt überschritten.
Kämpfen wie ein Berserker -- Ohne Rücksicht, Sinn und Verstand weiterkommen.
Gut beschlagen -- Aus der Pferdesprache abgeleitet, wenn jemand einen guten Kenntnisstand hat und finanziell gut versorgt ist.
Da fress ich einen Besen -- Wenn unglaubliches zutrifft das Kehrgerät verspeisen.
Hinter die Binde kippen -- Krawatte - auch Binder genannt, einen schnellen Schluck durch den Mund in die Kehle schütten.
In die Binsen gehen -- Wenn der Waidmann sich ins dichte Schilf wagt.
Das ist eine Binsenweisheit -- Etwas Unbekanntes darstellen.
Der Blanke Hans -- Vornehmlich im Norden bei Unwetter gebräuchlich; am Niederrhein - wenn jemand kein Geld mehr zur Verfügung hat.
Er nahm kein Blatt vor den Mund -- Alles Erdachte frei heraus gesprochen.
Blaumachen -- Nach durchzechter Zeit dem Zustand das Arbeiten verweigern.
Blausein -- Ergebnis eines Alkoholzuspruches.
Ein Blaustrumpf sein -- Abwertender Ausruf für schlaue Frauen, die im 19. Jahrhdt.
sich über die Männer hinwegsetzten und als äußerliches Erscheinungsbild blaue Strümpfe trugen.

Autor:

Fritz van Rechtern aus Neukirchen-Vluyn

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