Kita Kranichstraße räumt Kinder-und Jugendumweltpreis 2019 ab
Ein Herz für den „Kleinen Fuchs“

Die Kinder und Erzieherinnen der Kita Kranichstraße können sich über 1000 Euro Preisgeld freuen. | Foto: Heike Cervellera
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  • Die Kinder und Erzieherinnen der Kita Kranichstraße können sich über 1000 Euro Preisgeld freuen.
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Da freuen sich die Kleinen der Kita Kranichstraße aber! Sie gewannen den diesjährigen Kinder-und Jugendumweltpreis Neukirchen-Vluyn, der vor über neun Jahren von Dr. Theo Klinkenberg und Winfried Exner ins Leben gerufen wurde. Mit ihrem naturnahen Projekt überzeugten die Kinder und räumten so den Gewinn von 1000 Euro ab.
So wurden Schmetterlinge selbst gezüchtet (der Lieblingsschmetterling der Kleinen ist der „Kleine Fuchs“), ein Insektenhotel gebaut und die Mülltrennung erlernt. Geplant sind auch noch einige Häuser für die Hummeln, die die Kids regelmäßig beim Mittagessen besuchen. Im eigenen Kita-Garten wird gemeinsam Gemüse angepflanzt und im Kindergartenalltag auf unnötigen Wasser-und Stromverbrauch geachtet. „Die Kinder waren während des ganzen Projektes voll bei der Sache und hatten großen Spaß“, erzählt Kita-Leiterin Yvonne Schifferens. „So können wir den Kindern schon früh etwas zum Thema Umweltschutz und Konsumverhalten beibringen. Das nehmen sie mit. So führen wir sie in die richtige Richtung.“

Spielerisch sensibilisieren

Durch Projekte wie „Vitaminbomben – gesund im Winter“, „Wieviel Zucker ist in einem Gummibärchen?“ und „Wohin mit dem Müll?“ wurden die Kinder an die Bedeutsamkeit von gesunder Ernährung und Umweltschutz heran geführt. Um die Kleinen spielerisch zu sensibilisieren, besuchten das Müllmonster, ein dem Krümelmonster sehr ähnlich sehendes Stofftier, und der Umweltkobold Knud die Gruppen. Das Monster schmiss seinen Müll einfach in eine große Tonne. Die Kinder und Knud wussten es jedoch besser und klärten das Monster auf, das nun seinen Müll sortieren kann. „Gerade diese spielerische Art und Weise, Kinder an den Umweltschutz heran zuführen, hat uns besonders gut gefallen. Das war ein wichtiger Grund, weshalb der Preis an die Kita Kranichstraße ging“, berichtet Dr. Theo Klinkenberg. Zudem freuen sich die beiden Initiatoren des Preises darüber, dass der Umweltpreis bzw. die Bewerbungen dafür eine gewisse Eigendynamik entwickelt hätten. Bei vielen Bewerbern würde der Globalisierungsgedanke nun vermehrt eine Rolle spielen. „Die Kinder und Jugendlichen merken, dass wir nicht alleine sind. Man denkt globaler und überprüft sein Konsumverhalten“, weiß Dr. Theo Klinkenberg. Neun Bewerber gab es dieses Mal insgesamt. Ab sofort werden auch die Anmeldungen für den Preis 2020 unter der Mailadresse von Dr. Klinkenberg entgegen genommen: thek48@gmx.de
Einzelbewerbungen gäbe es bisher jedoch zu wenige, bedauern Klinkenberg und Exner. Das könnten einige mehr sein, Kinder und Jugendliche sollten sich ruhig trauen. „Das Mitmachen war und ist uns wichtig. Es müssen keine Nobelpreis verdächtigen Einsendungen sein. Wenn jeder nur ein bisschen für die Umwelt und den Klimaschutz tut, dann sind wir schon sehr weit gekommen“, so Dr. Theo Klinkenberg.

Die Kinder und Erzieherinnen der Kita Kranichstraße können sich über 1000 Euro Preisgeld freuen. | Foto: Heike Cervellera
Das Insektenhotel wurde auch von den Kindern gebaut. Hier haben bereits viele Tiere ein Zuhause gefunden | Foto: Heike Cervellera
Autor:

Nadine Scholtheis aus Moers

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