Verständigungsschwierigkeiten?!
Vorbereitungen zu einem Fernsehabend. Es werden Knabbereien und Getränke in Reichweite gebracht.
Folgendes Gespräch zwischen meiner Frau und mir :
„Was gibt’s im Fernsehen?“
„einen Tatort“
„wo spielt er? Hoffentlich nicht Wien oder Stuttgart!“
„Stuttgart“
„Die versteht man doch immer so schlecht“
„musst eben besser hinhören“
Die Kommissare machen ihre Sache gut und vernehmen eine Zeugin.
„Was hat sie gesagt?“
„Weiß auch nicht, mach doch mal den Fernseher lauter, du solltest mal zum Ohrenarzt gehen“
Der Fernseher dröhnt inzwischen, gut, dass wir keine Nachbarn haben.
Besser verstehen tun wir immer noch nicht!
Moderne Flachbildfernseher sollen, da kein Lautsprechervolumen vorhanden, schlechte Tonqualität haben.
Also, HiFi-Anlage an, der Ton ist deutlich besser, aber….verstehen tun wir die Zeugin immer noch nicht.
So, oder so ähnlich läuft das auch u.a. bei Bekannten ab, wenn man über die im Dialekt vorgetragenen Sendungen spricht. Viele ‚TV-User’ haben inzwischen Probleme alle Schauspieler zu verstehen.
Haben die Schauspieler keine Schauspielschule erlebt? Ich denke dort wird klare deutliche Aussprache gelehrt.
Dialekt im Fernsehfilm macht einen Film authentischer mit dem Ort des Geschehens, ist auch gut so, aber Übertreibungen sind inzwischen an der Tagesordnung! Wir zahlen Fernsehgebühren und möchten wenigstens verstehen können, was gesagt wurde, sonst verlange ich demnächst auch Untertitel bei Gesprächen im Dialekt.
Übrigens, eine lustige Vorstellung, Frau Merkel würde ihre Reden in breitestem sächsisch vortragen. Kein Bayer würde sie noch verstehen.
Autor:Rüdiger Pinnig aus Neukirchen-Vluyn |
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