Sammelleidenschaft Schellackplatten
Ja, Fritz ist mir zuvorgekommen mit seinem schönen Beitrag
http://www.lokalkompass.de/neukirchen-vluyn/kultur/wer-kennt-sie-noch-d376950.html
deshalb kann ich nur noch 'nachtreten'
Meine Sammlung, geerbt von meinem Vater oder besser gerettet vor meinem Vater, denn er hatte in einer Anwandlung von Aufräumwahn alle alten Erinnerungen weggeworfen.
Diese Platten, Aufnahmen zwischen 1923 - 1929, befinden sich in einem eigens dafür hergestellten Lederkoffer, den meine 'Eltern' (ich schwamm noch im Froschteich) mit zu Paddeltouren nahmen. Der Geruch beim Öffnen des Koffers scheint nie zu verbleichen, es riecht herrlich nostalgisch nach den alten Platten.
Als Kind habe ich oft das Koffergrammophon angekurbelt und die harte Stahlnadel über die Platten kratzen lassen bis die Späne flogen.
Später, um den 'Sound' zu verfeinern, habe ich Hartholzstäbchen geschnitzt und sie statt der Stahlnadel die Rillen durchfurchen lassen. Der Klang war erheblich weicher und es gab weniger Kratzer.
Heute habe ich versucht die Musik der Platten aufzunehmen. Mit List und Tücke gelang es mir. Ein Plattenspieler mit 78 U/min hatte ich nicht mehr, also nahm ich sie mit 45 U/min auf und ließ die Musik über ein Programm auf die richtige Tourenzahl zurück rechnen. Ausserdem ließen sich die Platten nur mit einer alten abgefahrenen Nadel halbwegs aufnehmen.
Das SW-Bild meiner Eltern zeigt sie in ihrer Freizeit mit dem Koffergrammophon.
Ich habe nur eine kleine Sammlung Bilder zusammengestellt
Autor:Rüdiger Pinnig aus Neukirchen-Vluyn |
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