Ruandischer Agrarwissenschaftler über Teeanbau als Entwicklungschance
Ruandas Weg in die Zukunft

Teebäuerin Agnès Mukamunam liefert ihren Tee an eine Kooperative, die mit der Karongi Tea Factory zusammenarbeitet. Sie ist eine von 3.000 Kleinbäuern, die durch den Teeanbau ein regelmäßiges (Zusatz-)Einkommen erwirtschaften können. | Foto: Opmeer Reports
  • Teebäuerin Agnès Mukamunam liefert ihren Tee an eine Kooperative, die mit der Karongi Tea Factory zusammenarbeitet. Sie ist eine von 3.000 Kleinbäuern, die durch den Teeanbau ein regelmäßiges (Zusatz-)Einkommen erwirtschaften können.
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Jean-Marie Irakabaho, Agrarökonom und Berater für Unternehmen und Genossenschaften im Tee- und Kaffeeanbau in Ruanda, berichtet am 3. Februar in der Evangelischen Kirchengemeinde Neukirchen über Entwicklungschancen in ländlichen Regionen.

Der Experte ist für die internationale Zertifizierungsorganisation Rainforest Alliance tätig und Geschäftsführer einer Beratungsfirma, die ruandische Tee- und Kaffeekooperativen zu Produktions- und Exportverfahren berät, insbesondere in Bezug auf die Einhaltung nachhalti-ger Standards.
Seit mehreren Jahren arbeitet Jean-Marie Irakabaho unter anderem mit der Karongi Tea Factory zusammen, einer Partnerorganisation der internationalen Entwicklungsgenossen-schaft Oikocredit, die den Informationsabend gemeinsam mit dem evangelischen Kirchen-kreis Moers veranstaltet. Karongi Tea Factory kauft, verarbeitet und vermarktet Tee von zwei Teekooperativen. Davon profitieren mehr als 3.000 Kleinbäuern, die durch den Teeanbau ein regelmäßiges (Zusatz-)Einkommen erwirtschaften können. Ruanda bietet gute klima-tische Bedingungen für den Teeanbau, die weltweite Nachfrage ist groß und nach den ersten drei Jahren, in denen die Bäuer*innen viel Unterstützung benötigen, kann ganzjährig alle 10  bis 14 Tage geerntet werden.

Positiver Effekt für die Region

Der Anbau und die Verarbeitung von Tee in den teilweise abgelegenen Regionen schaffen nicht nur Arbeitsplätze, sie führen auch zum Ausbau der Infrastruktur (Straßenbau und Elektrizität) durch den Staat und wirken sich so positiv auf die Region aus. Das ist der Grund, warum Oikocredit die Karongi Tea Factory mit Finanzierungen unterstützt. Mit Darlehen und Kapitalbeteiligungen investiert die Genossenschaft in Partnerorganisationen im globalen Sü-den, deren Arbeit benachteiligten Gemeinschaften nützt und ihnen nachhaltige Entwicklung aus eigener Kraft ermöglicht. Derzeit haben 57.000 Investoren weltweit über eine Milliarde Euro bei Oikocredit angelegt.
Die Veranstaltung am Montag, 3. Februar, beginnt um 19 Uhr im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Neukirchen, Bruchstr. 2, Neukirchen-Vluyn.

Autor:

Lokalkompass Moers aus Moers

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