Platt-Gedicht von Josef Engel

Abendessen beim Schützenkönig

Bliewt mar bej de Buure!
Gött mar blos nitt in de Stadt,
bliewt mar bej de Buure,
doar kreegt gej an jeden Dag
döchteg watt te fuure.

Ärtesupp mett Poggepöt
es nitt te verachte -
Jann oot ens sovöl dorvan,
datt de Boxnöth krachte.

Muus mett döchteg Mettwoars drenn,
datt es ock en Läwe, -
glöwt et minn, wat Bäteres
sall´t well nörges gäwe.

Decke Bohne, halwe Kopp,
ock nitt te vergäte,
datt es in dänn Julimond
rechteg Buure-Äte.

Hängt en Pöggske opp de Leer
mett de Pöt noar bowe,
dann könnt gej dänn Balkenbreij
on de Broijwoars lowe.

Suurmuus schmeckt wie Appeltaat,
datt sall jeder weete,
Speck kriggt gej ganz ohne Schwart
pondwies döck te äte.

Leet en Kotlett in de Pann,
wörd vör Freud gekreete,
nörges könnt gej sönn Stöck Fleiß
week on leckrer äte.

Kernemelk on Pannekuk
paßt vör jede Mage,
sowat kann en Pärdsnatur
tellderwies verdraage.

Fleutekäs mett Appelkrütt
häd Lukull erfohne,
sowat lößt dänn Buur so gärn,
datt es garniet ohne.

Jo! Gej könnt ow mehr aß satt
bej de Buure fuure, -
gött mar blos niet noar de Stadt,
bliewt mar bej de Buure!

Autor:

Fritz van Rechtern aus Neukirchen-Vluyn

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